Stand: 23.10.2021 | 10:53 Uhr | Film im NDR
1 | 14 Pagodendächer, eine verwinkelte Brücke, steinerne Drachen: Nirgendwo in Hamburg ist China sichtbarer als im Teehaus hinter dem Museum für Völkerkunde. Es ist ein Geschenk der Hamburger Partnerstadt Schanghai und wurde 2008 eröffnet. Das Gebäude soll ein Ort des deutsch-chinesischen Kulturaustausches sein.
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2 | 14 Schmuckstraße, Hamburger Kiez: Wo heute die feiernde Jugend zur Großen Freiheit zieht, befand sich in den 1920er-Jahren China-Town. Hunderte Chinesen siedelten sich hier an, meist waren es Seeleute auf Landgang, die sich vom Amüsierviertel angezogen fühlten und blieben. Sie betrieben in den Kellern Lokale, Wäschereien, aber auch Opiumhöhlen.
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3 | 14 Mit der Nazi-Herrschaft endete die China-Town-Ära. Das Vorgehen gegen die Asiaten gipfelte 1944 in einer Gestapo-Aktion, bei der verbliebene Chinesen verhaftet und in Lager gebracht wurden. Der Wirt des "Hotel Hong-Kong" auf dem Hamburger Berg überlebte und kehrte zurück auf den Kiez. Heute führt seine Tochter das Hotel.
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4 | 14 Bereits 1731 legte das erste chinesische Handelsschiff in Hamburg an. Heute kommt jeder dritte Container im Hafen aus China oder wird dorthin verschifft - das Land ist damit der wichtigste Handelspartner.
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5 | 14 Viele chinesische Seeleute zieht es bei ihrem Landgang nach Eppendorf: Dort befindet sich das chinesische Seemannsheim, das etwa 30 Matrosen aufnehmen kann. Der Vorteil für die Seeleute: Hier spricht man chinesisch und es gibt Hilfe bei Visa- oder Übersetzungsproblemen.
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6 | 14 Um einiges nobler ist der chinesische Generalkonsul in der Hansestadt untergebracht: Zwischen den Prachtvillen an der feinen Elbchaussee befindet sich hinter einem mit Kameras gesicherten Stahlzaun ein mehrstöckiges Gebäude, das ein wenig an den Schwarzwald erinnert.
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7 | 14 Auch die chinesische Heilkunst hat in Hamburg ein Zuhause gefunden: 2010 eröffnete auf dem Gelände des Universitätsklinikums Eppendorf das Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin. Hier werden uralte Methoden wie Akupunktur, Qigong oder Tuina erforscht und gelehrt.
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8 | 14 Chop-Suey, Schweinefleisch Süß-Sauer, Peking-Ente: Mehr als hundert chinesische Restaurants bieten in Hamburg ihre Spezialitäten an. Eines der ältesten ist das "Peking", das bereits 1968 nahe der Reeperbahn Gäste bewirtet.
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9 | 14 Chinesische Schriftzeichen auch auf dem Friedhof in Ohlsdorf: In der Nähe von Kapelle 13 gibt es Dutzende Gräber von in Hamburg verstorbenen Chinesen.
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10 | 14 Die Gräber werden von Mitgliedern des Chinesischen Vereins gepflegt. Zum traditionellen Qingming-Fest Anfang April schmücken Familien die Grabmale mit Blumen und ehren die Toten mit Reisschälchen oder anderen Nahrungsmitteln.
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11 | 14 Drachentänzer begleiten ein Drachenbootrennen auf der Außenalster: In Hamburg wurde 1990 der Deutsche Drachenbootverband gegründet, seitdem finden in der Hansestadt regelmäßig Wettbewerbe mit den traditionell verzierten Kähnen statt.
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12 | 14 Ein Ort des Friedens im Botanischen Garten in Klein Flottbek: Auf einer Anhöhe und doch versteckt zwischen asiatischen Gewächsen steht dieser rote "Magnolien-Duftweg-Pavillon". Auch er ist ein Geschenk der Partnerstadt Schanghai und wurde von chinesischen Handwerkern 1988 errichtet.
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13 | 14 Ein chinesischer Volkssport erobert die Hamburger Parks: Vor allem in den Morgenstunden kann man dort Asiaten und Europäer bei den meditativen Bewegungen der Kampfkunst Tai-Chi beobachten. Kinder und Jugendliche zieht es dagegen eher in die fast 20 Kung-Fu-Schulen der Stadt.
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14 | 14 Es wird viel getan, um die deutsch-chinesischen Beziehungen auszubauen. Auch die Sprachbarrieren dürften künftig niedriger werden. So eröffnete in Eimsbüttel dieser Kindergarten, wo bis zu 60 Kinder zweisprachig betreut werden sollen. Auch an einigen Gymnasien wird Chinesisch unterrichtet.
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