Appell an Hamburgs Wirtschaft: Bitte bilden Sie aus!
Mit einem gemeinsamen Appell haben sich Wirtschaftsverbände und Hamburgs Schulbehörde am Mittwoch an Jugendliche und Firmen gewandt. Sie wollen möglichst viele junge Menschen in Ausbildung bringen.
Die Corona-Pandemie hinterlässt auch auf dem Ausbildungsmarkt deutliche Spuren. Im vergangenen Jahr sind in Hamburg nur rund 12.300 Verträge zur Berufsausbildung abgeschlossen worden. 2019 waren es noch über 14.100. Das entspricht einem Rückgang von 13 Prozent.
"Bitte bieten Sie Ausbildungsplätze an"
Auch in diesem Jahr hat die Wirtschaft wegen Corona weniger Lehrstellen gemeldet. "Bitte bieten Sie weiter Ausbildungsplätze an" - so lautete daher der Appell der Verbände an die Unternehmen. Aktuell sind aber auch noch etwa 4.400 Ausbildungsplätze offen. Es gibt also für sehr viele Jugendliche noch Chancen, einen Platz zu bekommen.
Online-Speeddatings sollen verbinden
Das Hauptproblem dabei ist, gerade in Zeiten der Pandemie, beide Seiten zusammenzubringen. Dazu wollen unter anderem die Handwerks- und die Handelskammer viele Orientierungs- und Kontaktmöglichkeiten anbieten. Ein Beispiel sind Online-Speedatings. Die staatliche Jugendberufsagentur stellt ab sofort fast 2.000 Beratungstermine pro Woche zur Verfügung. "Deine Zukunft jetzt klarmachen" lautet dabei das Motto.
