Live aus der Metropolitan Opera New York
Samstag, 07. Mai 2022, 19:00 bis
23:00 Uhr
Ursprünglich war Anna Netrebko in der Titelrolle der "Turandot" an der Met vorgesehen - aber der Ukraine-Krieg hat die Situation verändert: Die Met hat sich entschieden, Netrebko nicht auftreten zu lassen und die Partie der ukrainischen Sopranistin Liudmyla Monastyrska anzuvertrauen. Geboren in Kiew, startete sie 2010 ihre internationale Karriere als Tosca an der Deutschen Oper Berlin. Seither hat sie auf den großen Opernbühnen gesungen, wie der Scala, Covent Garden in London, der Wiener Staatsoper - und auch der Met in New York. 2012 stand sie dort erstmals auf der Bühne, als Aida. An Liudmyla Monastyrskas Seite sind der südkoreanische Tenor Yonghoon Lee als Calaf und die Albanerin Ermonela Jaho als Liù zu erleben. Marco Armiliato steht am Pult.
Puccinis letzte Oper
Giacomo Puccini wurde schon zu Lebzeiten als Opernkomponist gefeiert. Seine "Turandot", uraufgeführt im April 1926, sieht eine farbige Orchesterbesetzung vor, unter anderem mit Altsaxofonen, Celesta, Bass-Xylophon, Harfen, Orgel und Gongs. Das chinesische Kolorit prägt die Partitur, die im 3. Akt eine der beliebtesten Opern-Arien überhaupt enthält: "Nessun dorma". Puccini selbst konnte seine Oper nicht vollenden, er starb im November 1924. Seine Partitur endete mit dem Selbstmord der Sklavin Liu im 3. Akt. Der Komponist Franco Alfano wurde damals von der Scala herangezogen, um den Schluss zu komponieren.
