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Stimmen zum Thema

Sendedatum: 08.09.2017 | 15:20 Uhr

Mouhanad Khorchide im Porträt. © Mouhanad Khorchide

1 | 7 Der Wille zum Frieden allein reiche nicht aus, sagt Mouhanad Khorchide, Leiter des Zentrums für Islamische Theologie an der Wilhelms-Universität Münster: "Damit die Friedensbotschaften der Religionen authentisch sind, müssen deren Anhänger ernsthaft und mit viel Mut die Gewaltpotentiale in ihren religiösen Traditionen kritisch hinterfragen. Für den Islam sehe ich noch offene Fragen - vor allem was den Umgang mit anderen Religionen angeht. Die Anerkennung anderer Religionen und Weltanschauungen als Weg zur Wahrheit ist eine unverzichtbare Grundlage für ein friedliches Miteinander."

© Mouhanad Khorchide

Internationales Weltfriedenstreffen der katholischen Gemeinschaft Sant' Egidio in Assisi © Gemeinschaft Sant' Egidio

2 | 7 Im vergangenen Jahr kamen in Assisi Vertreter verschiedener Religionen zum Internationalen Weltfriedenstreffen der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio zusammen. Die Bewegung entstand 1968 auf Initiative des Historikers Andrea Riccardi. Es gibt sie inzwischen in mehr als 70 Ländern. Weitere Schwerpunkte der Gemeinschaft: karitative Arbeit, Diplomatie in Bürgerkriegsgebieten und der Dialog der Religionen.

© Gemeinschaft Sant' Egidio

Cesare Zucconi © Gemeinschaft Sant' Egidio

3 | 7 Cesare Zucconi, Generalsekretär der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio, möchte dazu beitragen, eine "Allianz der Freunde des Friedens" zu schaffen: "Viele Male haben wir bei Terrorangriffen oder bei Konflikten gehört: Welchen Nutzen haben eigentlich euer Dialog und das Gebet? Wie leer und schrecklich wäre die Welt ohne Dialog und Gebet! Das Gebet erleuchtet auf geheimnisvolle Weise die Welt, während der Dialog das zusammenführt, was immer in Gefahr ist, durch Hass und Unverständnis zersplittert zu werden. Die Religionen besitzen Friedensenergien, die freigesetzt werden müssen."

© Gemeinschaft Sant' Egidio

Offizielles Foto zum Internationalen Weltfriedenstreffen in Münster und Osnabrück © Weltfriedenstreffen

4 | 7 "Wege des Friedens" - so lautet das Motto des 31. Internationalen Weltfriedenstreffens in diesem Jahr. Bereits zum dritten Mal findet das Treffen in Deutschland statt. Rund 5.000 Besucher werden vom 10. bis zum 12. September in Münster und Osnabrück erwartet. In den beiden Städten, in denen 1648 der Westfälische Frieden geschlossen wurde. Unter den Gästen sind zahlreiche hochrangige Vertreter der großen Religionen, aber auch aus Politik und Gesellschaft. Bundeskanzlerin Angela Merkel z.B. und Ahmad Muhammad Al-Tayyeb, der Großimam der Al-Azhar-Universität in Ägypten.

© Weltfriedenstreffen

Franz-Josef Bode © Bischöfliche Pressestelle Osnabrück

5 | 7 Auch Franz-Josef Bode, Bischof des Bistums Osnabrück, ist es wichtig, dass sich Vertreter aller Religionen gemeinsam für den Frieden einsetzen: "Selten war die Botschaft des Weltfriedenstreffens, dieser gemeinsame Wille zum Frieden, so notwendig wie in diesen Zeiten. Die Worte und Bilder - vor allem der Schlussfeier - werden ein unübersehbares Zeichen setzen einer weltumspannenden, entgrenzenden Gemeinschaft, der jede Religion dienen muss, sonst pervertiert sie sich selbst."

© Bischöfliche Pressestelle Osnabrück

Michael Fürst, Vorsitzender der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen. © dpa picture alliance Foto: Ole Spata

6 | 7 Michael Fürst, Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen: "Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Weltfriedenstreffen! Eine Welt, die trotz UNO unfähig ist, räumlich begrenzte Kriege und Auseinandersetzungen zu befrieden, diskutiert über eine "Welt des Friedens"! Für meine Kinder und Enkelkinder wünsche ich mir, dass sie in einer Welt groß werden, wie wir sie erlebt haben: mehr als 70 Jahre Frieden, nach zwei Weltkriegen in den 30 Jahren davor, die fast die Welt zerstört haben. Geht mein Wunsch in Erfüllung? Ich habe Zweifel."

© dpa picture alliance, Foto: Ole Spata

Rosa Hoppe © Rosa Hoppe

7 | 7 Rosa Hoppe gehört seit mehr als zehn Jahren zur Osnabrücker Gruppe der Gemeinschaft Sant'Egidio und nimmt regelmäßig an den Internationalen Weltfriedenstreffen teil: "Im Jahr 2017 ist die Welt von so vielen Konflikten gezeichnet, dass es für jeden von uns wichtig ist, ein Zeichen des Friedens zu setzen. Das ist nicht nur eine Aufgabe der Verantwortlichen in den Regierungen. Ich bin überzeugt, dass der Dialog der einzige Weg ist, miteinander die Konflikte, die es überall auf der Welt gibt, zu lösen."

© Rosa Hoppe

Weltfriedenstreffen: Schluss mit schönen Worten!

Dieses Thema im Programm:

NDR Kultur | Freitagsforum | 08.09.2017 | 15:20 Uhr

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