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Stimmen zum Thema

Sendedatum: 04.08.2017 | 15:20 Uhr

Silvia Horsch © Silvia Horsch

1 | 11 Silvia Horsch, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Islamische Theologie an der Universität Osnabrück: "Der Gesetzentwurf reagiert nicht auf einen real vorhandenen Regelungsbedarf, sondern ist politisch motiviert. Es soll der Gesellschaft der Eindruck vermittelt werden, es werde etwas gegen die 'Islamisierung' der Gesellschaft getan, eine solche findet aber gar nicht statt. Was man auch daran sieht, dass es derzeit überhaupt keine Schülerinnen mit Vollverschleierung in den Schulen in Niedersachsen gibt. Das ist also nur eine gefühlte Bedrohung. Und die wird durch so ein Gesetz nur weiter verstärkt."

© Silvia Horsch

Birhat Kaçar © Birhat Kaçar

2 | 11 Birhat Kacar, Vorsitzender des Landesschülerrates Niedersachsen: "Für mich steht fest: Vollverschleierungen sind frauenfeindlich und gehören dahin, wo sie herkommen: ins Mittelalter! Keine Schülerin entscheidet sich freiwillig, sich komplett zu verschleiern. Das muss jedem klar sein. Trotzdem lehne ich den Vorschlag aller Parteien im Landtag ab, weil er in die Rechte der Schülerinnen und Schüler eingreift und die Eigenverantwortlichkeit der Schulen schwächt!"

© Birhat Kaçar

Bernd Althusmann © Bernd Althusmann

3 | 11 Bernd Althusmann, Landesvorsitzender der CDU Niedersachsen: "Die Vollverschleierung, beispielsweise im öffentliche Dienst, in Kitas, vor Gerichten oder bei Meldeämtern, ist für mich nicht akzeptabel. Das gilt umso mehr in Schulen, in denen unsere Kinder den offenen Umgang miteinander lernen sollen. Für mich ist die Vollverschleierung ein Symbol der Unterdrückung der Frau und keines der Religionsausübung."

© Bernd Althusmann

Seyhan Öztürk © Seyhan Öztürk

4 | 11 Seyhan Öztürk, Vorsitzende der Föderation Türkischer Elternvereine in Niedersachsen: "Bei der Positionierung zum Thema Pflichten von Schülern und Schülerinnen im Niedersächsischen Schulgesetz im Kontext der Vollverschleierung in der Schule liegt unser Hauptaugenmerk auf dem Wohl der Kinder. Vor diesem Hintergrund spricht sich die Föderation Türkischer Elternvereine in Niedersachsen entschieden gegen eine Vollverschleierung in der Schule aus!"

© Seyhan Öztürk

Belit Nejat Onay © Belit Onay

5 | 11 Belit Onay, Abgeordneter der Grünen im Niedersächsischen Landtag: "Die Gesetzesänderung ist kein Verbot, sondern bringt Rechtssicherheit für Schulen. Noch wichtiger ist aber: Wie bekommen wir die Kinder aus der Burka raus - nicht aus der Schule? Da halte ich pädagogische Maßnahmen für wesentlich wirksamer als Sanktionen. Und letztlich muss aber auch klar sein, dass wir es mit einem Randproblem zu tun haben."

© Belit Onay

Eberhard Brandt © GEW Niedersachsen

6 | 11 Eberhard Brandt, Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Niedersachsen: "Die GEW tritt dafür ein, dass den wenigen Niqabträgerinnen dabei geholfen wird, den Gesichtsschleier abzulegen. Es ist eine Bildungsaufgabe der Schulen, die auch entscheiden, wann Kommunikation scheitert. Ein gesetzliches Verbot hilft nicht und liegt im neuen Paragraphen 58 auch nicht vor. Der ist in Bezug auf Anforderungen und Kleidung so vage formuliert, dass mehr Rechtsunsicherheit droht."

© GEW Niedersachsen

Kerstin Gäfgen-Track © Landeskirche Hannover

7 | 11 Kerstin Gäfgen-Track, Bevollmächtigte der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen und Oberlandeskirchenrätin: "Es gibt Deutungen einer Burka, eines Niqab oder eines Kopftuchs, die im Widerspruch stehen zur Gleichstellung und zur unveräußerlichen Würde eines jeden Menschen. Diese Rechte dürfen im Raum von Schule nicht infrage gestellt werden. Zudem ist für das Christentum die Gottesebenbildlichkeit jedes Menschen entscheidend. Sie zeigt sich in besonderer Weise 'von Angesicht zu Angesicht' und ist grundlegend dafür, dass unsere Kultur in besonderer Weise von der im christlichen Glauben verwurzelten offenen Kommunikation bestimmt wird."

© Landeskirche Hannover

Recep Bilgen © Recep Bilgen

8 | 11 Recep Bilgen, Vorsitzender der Schura Niedersachsen: "Der Niqab ist für die Mehrheit der Muslime kein Bestandteil einer religiös gebotenen Bekleidung. Deshalb ist er unter den Muslimen in Deutschland real auch nur eine höchst marginale Erscheinung. Wenn daraus ein großes Thema gemacht wird, geschieht dies nicht selten aus politisch-populistischen Motiven. Überhaupt sollte es in einer liberalen Gesellschaft nicht Aufgabe des Staates sein, die Kleidung der Menschen zu regulieren."

© Recep Bilgen

Thela Wernstedt © Thela Wernstedt

9 | 11 Thela Wernstedt, Abgeordnete der SPD im Niedersächsischen Landtag: "Gemeinsames Lernen von Mädchen und Jungen in einer Demokratie verlangt den offenen Austausch. Das schließt das Zeigen des Gesichtes ein. Koedukation und Gleichberechtigung sind hart erstrittene Güter. Keine religiös begründete Vorschrift steht über diesen Gütern. Die bekenntnisfreundliche Grundhaltung in der deutschen Verfassung muss Grenzen setzen, wenn andere Grundwerte gefährdet werden."

© Thela Wernstedt

Mike Finke © Landeselternrat Niedersachsen

10 | 11 Mike Finke, Vorsitzender des Landeselternrates Niedersachsen: "Der Landeselternrat Niedersachsen lehnt den aktuellen Vorstoß zur Änderung des Schulgesetzes ab. Wenn das Parlament das Verbot einer Vollverschleierung gesetzlich verankern will, hält es der Landeselternrat für geboten, eine derartige Forderung konkret zu benennen und dazu auch die bildungspolitische Diskussion zu führen. Der vorgelegte Entwurf lässt aber zu viele Fragen offen, beziehungsweise zu viel Spielraum für weitreichendere Auslegungen, so zum Beispiel bei den Begriffen 'Verhalten' oder 'Kleidung'."

© Landeselternrat Niedersachsen

Katrin Großmann © NDR

11 | 11 Katrin Großmann, Dialogbeauftragte im Bistum Osnabrück: "Ich bin strikt gegen den Niqab und begrüße deshalb klare Regelungen. Ich frage mich allerdings, ob die politische Debatte und die damit verbundene mediale Aufregung angemessen sind. Eine nüchterne Betrachtung der Realität in Niedersachen zeigt, dass es sich doch eher um Einzelfälle handelt. Wichtig finde ich das kritische Hinterfragen des Gesichtsschleiers im Gespräch mit den Betroffenen, gerade wenn es sich um Jugendliche handelt."

© NDR

Vollverschleiert im Unterricht?

Dieses Thema im Programm:

NDR Kultur | Freitagsforum | 04.08.2017 | 15:20 Uhr

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