Chormusik
Sonntag, 22. Mai 2022, 17:00 bis
18:00 Uhr

Als 1648 der große Heinrich Schütz seine Geistliche Chormusic veröffentlichte, war die deutschsprachige Geistliche Musik stark beeinflusst durch den modernen und innovativen Madrigalstil aus Italien. Heinrich Schütz zeigt, wie man im reinen Kontrapunktstil lebendige polyphone Musik schreiben konnte, ohne die sakrosankten Satzregeln des 16. Jahrhunderts zu verletzen.
Mut zur Hingabe
In seiner neuen Aufnahme der "Geistlichen Chor-Music 1648" von Heinrich Schütz vereint das Ensemble Polyharmonique Ideen der Deutschen- und der Franko-Flämischen Gesangskultur zu lebendig poetischen Interpretationen. Als Hörer*in muss man vielleicht den Mut haben sich dem "Durchdringenden" dieser Musik hinzugeben, einer Musik, die sich nicht abnutzt und immer weiter erschließt dem, der sich auf sie einlässt.
Ein Kollektiv von sechs Stimmen mit "italian touch"
Das Ensemble Polyharmonique ist ein Kollektiv von sechs Solostimmen aus der vielfältigen Alten-Musik-Szene Europas. Eine ihrer bislang fünf Veröffentlichungen gilt einer besonderen Phase von Heinrich Schütz, als er 1648 der deutschen geistlichen Musik den italienischen Touch verlieh.
