NDR Info Podcast: Der Zug der Seuche
Corona - ein Virus verändert die Welt. In Norddeutschland verfolgt die Deutsch-Chinesin Ting die Ausbreitung von Wuhan nach Hamburg - und wie unterschiedlich auf die Pandemie reagiert wird. Radio- und Podcast-Serie in Kooperation von Das Erste und der NDR Radiokunst.
Staffel 1: Die Chinesin Ting und das Virus, das die Welt verändert
Radio- und Podcast-Serie von NDR Info Reporterin Lena Gürtler
Die Chinesin Ting kämpft in ihrer Wahlheimat Hamburg gegen den Pandemie-Blues. Seit einem Jahr belastet Corona das öffentliche Leben oder bringt es ganz zum Stillstand. Ting sehnt sich nach China, checkt regelmäßig Flugpreise und Quarantänebedingungen. Doch sie kommt nicht weg: Das Frühlingsfest, den feierlichen und sozialen Höhepunkt des Jahres in China, hat sie erstmals getrennt von ihren Eltern verbracht. Doch das Leben geht weiter.
Wir begleiten Ting beim Spaziergang mit ihrem Sohn, sind bei den Vorbereitungen zum Frühlingsfest dabei und erleben Tings persönliche Menüfolge chinesischer Gerichte, die sie zu Hause auftischt. Das Heimweh plagt sie. Doch Jahre, die sie in Hamburg lebt, haben sie auch verändert. Sie steht zwischen den Welten - wie sehr, wird deutlich, als sie mit dem ARD-Korrespondenten in Shanghai, Tings Heimatstadt, spricht. Zwei neue Folgen schließen Staffel 1 der Radio- und Podcast-Serie von NDR Info ab.
Voller Sorge verfolgt die Sprachlehrerin Ting, wie Corona 2020 zunächst in ihrem Geburtsland China wütet und sich immer weiter ausbreitet. Schließlich erreicht das Virus auch Norddeutschland - Tings Wahlheimat, wo sie mit Mann und Kind lebt.
ARD-Reporterinnen und -Reporter zeichnen den Zug der Seuche nach - wie es zur Ausbreitung kommen konnte, wie die Staaten darauf reagieren und wie sich das Leben der Menschen verändert: Ting sagt, jeden Tag bekämen die Chinesen die Zahl der Neuinfektionen aufs Handy übermittelt. "In Shanghai, wo wir wohnen, wurde auch gesagt: 'Da genau gegenüber, vor uns in der Nähe vom Supermarkt.' Da kann man gucken, in welchem Bezirk wie viele Personen heute infiziert wurden und wo genau."
Staffel 2: Claudia, das Virus in Greifswald und das große Trotzdem
Radio- und Podcast-Serie in vier Folgen von Alexa Hennings
Was ist, wenn Corona bleibt? Und zwar nicht nur Wochen oder Monate. Wenn die Pandemie mit dem Impfen erstmal verschwindet und dann zurückkommt. Wie sollen wir das durchhalten? Staffel 2 von „Der Zug der Seuche“ findet Antworten – in Mecklenburg-Vorpommern.
Claudia Lohse lässt sich nicht unterkriegen. Obwohl sie unter Corona zur Hochrisikogruppe zählt. Eine angeborene Muskelerkrankung lähmt Arme und Beine, gefährdet die Atmung. Claudia publiziert Artikel und gestaltet Ausstellungen. Ihr Wohnort Greifswald inspiriert sie, aber auch ferne Orte. Bevor Corona begann, reiste Claudia – mit Rollstuhl, medizinischem Equipment und einem unzerstörbaren Trotz gegen die Einschränkungen ihres Körpers – mehrfach für Recherchen ins Ausland. Claudia lebt schon immer mit Schwächen und engen Grenzen. Die Pandemie scheint da nur eine weitere Etappe von Isolation und Beschränkung zu sein.
Die Story im Ersten: Der Zug der Seuche
ARD-Reporterinnen und -Reporter zeichnen den Zug der Seuche nach - wie es zur Ausbreitung kommen konnte, wie die Staaten darauf reagieren und wie sich das Leben der Menschen verändert: Ting sagt, jeden Tag bekämen die Chinesen die Zahl der Neuinfektionen aufs Handy übermittelt. "In Shanghai, wo wir wohnen, wurde auch gesagt: 'Da genau gegenüber, vor uns in der Nähe vom Supermarkt.' Da kann man gucken, in welchem Bezirk wie viele Personen heute infiziert wurden und wo genau."