"Wir ziehen in den Frieden": Udo Lindenberg startet Tournee
Drei Jahre hat Altrocker Udo Lindenberg keine Konzerte mehr spielen können. Nun ist seine Tournee "Udopium 2022" in Schwerin vor ausverkauftem Saal mit 8.000 Gästen gestartet.
Eine große Bühne steht mitten in der Sport- und Kongresshalle - darauf die Musiker und Tänzer. Auf einer überdimensionierten Kinoleinwand fliegt eine Passagiermaschine durch das Weltall und landet auf einem Rollfeld. Eine Showtreppe wird auf die Bühne gerollt. Aus einer Tür in der Leinwand kommen Kinder auf die Bühne - mit Hut, langen Haaren und schwarzer Kluft - zwölf kleine Udos.
Udo Lindenberg: Mit Schwerin verbunden
In Schwerin eine Tour zu starten, ist nicht das erste Mal für Udo Lindenberg: "Als die scheiß Mauer fiel, war Schwerin die erste Stadt, wo ich war", ruft der Altrocker. Bei seiner letzten Tournee war Lindenberg 73 Jahre alt, das ist jetzt drei Jahre her. Inzwischen hat sich die Welt verändert - nicht nur durch eine Pandemie, auch durch den Krieg in Europa.
"Auch wenn manche sagen, Pazifismus wäre heute naiv. Wir brauchen doch heute Utopien, trotz allem Realismus. Wir dürfen die Utopien niemals aufgeben. Es geht hier um die Zukunft unserer Kinder. In der Ukraine in Russland und in Deutschland und überall auf der Welt: Wir ziehen in den Frieden", so Udo.
Udo Lindenberg spricht sich für Frieden aus
Der Frieden - er hatte bei Udo-Lindenberg-Konzerten schon immer einen besonderen Stellenwert. Dieses Mal noch mal mehr: Auf der Bühnenleinwand sind zwei große Peace-Zeichen in Blau und Gelb - den Farben der Ukraine - zu sehen.
Vier neue Songs hat Udo zudem noch im Gepäck. Bis Anfang Juni gibt er 20 weitere Konzerte - unter anderem in Hamburg, München, Stuttgart und Köln. Wenn es nach Udo Lindenberg geht, soll es das aber noch lange nicht gewesen sein ...
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