Das Bild zeigt die Silbermöbel der Welfen in einer Ausstellung im Landesmuseeum Braunschweig. © Herzog Anton Ulrich-Museum / Kathrin Ulrich

Braunschweiger Museum zeigt Möbel und Münzen der Welfen

Sendedatum: 10.05.2022 18:00 Uhr

Das Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig zeigt ab sofort die Silbermöbel und die Silbermedaillen der Welfen. Erstere können derzeit nicht auf Schloss Marienburg ausgestellt werden.

Die mehr als 300 Jahre alten Silbermöbel sind bis heute Eigentum des Welfenhauses. Dass sie nun im Herzog Anton Ulrich-Museum ausgestellt werden, ist Teil der Lösung, die Niedersachsens Wissenschafts-Minister Björn Thümler (CDU) und Ernst August Erbprinz von Hannover für die Zukunft der Marienburg gefunden haben: Während das Schloss saniert wird, sollen Spitzenstücke wie die Silbermöbel in einem Landesmuseum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Ausgestellt in London, Wien und Hannover

In den 300 Jahren nach ihrer Entstehung waren die Möbel unter anderem in Wien, Braunschweig, London und Hannover oder auch in Windsor Castle und schließlich auf der Marienburg an der Leine zu sehen.

Silbermünzen aus dem 16. Jahrhundert

Die zweite neue Dauerausstellung des Herzog Anton Ulrich-Museum zeigt Silbermedaillen aus der Münzforschungssammlung der Braunschweigischen Landessparkasse, die ebenfalls im Besitz der Welfen sind. Die Silbermedaillen wurden im 16. Jahrhundert geprägt - unter anderem um die steigende Inflation durch die importierten Edelmetalle aus dem kolonialisierten Südamerika zu bekämpfen.

 

Weitere Informationen
Luftbild vom Schloss Marienburg auf dem Marienberg. © picture alliance/Geisler-Fotopress/Ulrich Stamm Foto: Ulrich Stamm/Geisler-Fotopress

Streit um Marienburg: Prinz Ernst August zieht Klage zurück

Der Welfenprinz hat seine Forderungen an eine Firma verkauft. Das Gericht äußert rechtliche Bedenken an der Abtretung. (24.03.2022) mehr

Auf einem Schild vor Schloss Marienburg steht "Betreten verboten! Lebensgefahr!". © dpa-Bildfunk Foto: Holger Hollemann

Ernst August gibt Marienburg für einen Euro ab

Eine Tochter der Klosterkammer Hannover kauft die marode Marienburg für den symbolischen Betrag von einem Euro. Der Bund der Steuerzahler warnt vor Folgekosten für die Bürger. (29.11.2018) mehr

Dieses Thema im Programm:

Niedersachsen 18.00 | 10.05.2022 | 18:00 Uhr