Hamburg: Affordable Art Fair feiert zehnjähriges Jubiläum
Die Kunstmesse Affordable Art Fair in den Hamburger Messehallen öffnet zum zehnten Mal die Tore. Unter dem alljährlichen Motto "Kunst für Alle" dürfen die Werke höchstens 7.500 Euro kosten. Zum Jubiläum gibt es eine Retrospektive.
Vielfältig, andersartig, humorvoll oder provokant. Auch im zehnten Jahr darf auf der Affordable Art Fair Kunst alles, außer aus dem preislichen Rahmen fallen. Bedeutet: Objekte dürfen 100 bis maximal 7.500 Euro kosten. 85 Galerien aus 17 Ländern präsentieren sich. 20 Prozent davon kommen aus Hamburg.
Affordable Art Fair: Erfolgreichste Kunstmesse Norddeutschlands
"Ich finde toll, dass wir nach zehn Jahren noch da sind und dass die Messe sich in Hamburg so gut etabliert hat", sagt Messedirektor Oliver Lähndorf. "Dass ich Recht gehabt habe, dass die Hamburger sich nicht nur für Kunst interessieren, sondern auch Kunst kaufen. Vor zehn Jahren hat keiner daran geglaubt, dass das ein Erfolg wird. Und wir stehen hier und sind die erfolgreichste Kunstmesse Norddeutschlands. Wir haben fast 20.000 Besucher und die Galerien kommen jedes Jahr wieder - das ist das größtes Kompliment."
Zum Jubiläum gibt auch es eine Retrospektive: Zehn Hamburger Künstlerinnen und Künstler, die in den vergangenen Jahren schon mal dabei waren, zeigen ihre aktuellen Werke. "Ich habe meine erste Galerie durch die Affordable Art Fair gefunden und konnte viele Bilder verkaufen", berichtet Künstlerin Jana Schumacher. "Es ist nicht nur die Kunst, es sind auch die Leute - es ist ein Treffpunkt der Kunstszene in Hamburg. Jedes Jahr aufs Neue immer eine Freude", fügt Künstler Martin Bronsema hinzu.
Affordable Art Fair: Plattform für aufstrebende Künstlerinnen und Künstler
Emerging Artists, also aufstrebenden Künstlern eine Plattform zu bieten, das war von Beginn an wichtig: "Ich wollte nicht nur eine kommerzielle Kunstmesse machen, sondern innerhalb der Messe auch eine kuratierte Ausstellung", berichtet Oliver Lähndorf. "Damit haben wir 2012 angefangen. Mittlerweile hatten wir in der Ausstellung um die 40 Künstler über die Jahre. Viele sind keine Emerging Artists mehr, sie haben sich weiterentwickelt."
Neben Entwicklung und Entdeckung zählt - fern ab von Erwartung - der Austausch: "Ich freue mich darauf, die Leute wiederzusehen, auf Gespräche mit Kollegen. Ich bin vor allem froh, dass die Kunstwerke gut hängen und man hier die Möglichkeit hat, sie zu präsentieren", sagt Bronsema. Künstlerin Schumacher freut sich auf die Preview: "Ich freue mich, zu schauen, wie die Leute auf meine Bilder reagieren. Wenn es einen Verkauf gibt, bin ich auch dabei, ganz klar."
Bezahlbare Kunst: 20 Prozent unter 1.000 Euro
Bis zum 13. November ist die Messe geöffnet und wer sucht, der soll auch finden: "Ich schaue immer, dass 20 Prozent unter 1.000 Euro zu finden ist. Ich glaube, wir haben eine gute Bandbreite, denn 'affordable' ist ja auch immer relativ", so Messedirektor Oliver Lähndorf. Viel zu sehen und zu entdecken gibt es allemal.