Yannick Nézet-Séguin mit Brahms in der Elbphilharmonie
Yannick Nézet-Séguin und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks haben in der Elbphilharmonie ein Programm von der Romantik bis in die Gegenwart gespielt.
Unter Leitung von Yannick Nézet-Séguin und mit der jungen italienischen Pianistin Beatrice Rana spielte das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Clara Schumanns Klavierkonzert in a-Moll, Johannes Brahms dritte Sinfonie in F-Dur und Hans Abrahamsens "Vers le silence".
Clara Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 7
Clara Schumann hätte es verdient, wenn ihr einziges Orchesterwerk im Repertoire beständig vertreten wäre. Nach ihrer Eheschließung konnte sie kaum mehr komponieren, da sie mit Konzertauftritten den Unterhalt für die immer größer werdende Familie verdienen und ihrem Mann Robert den Rücken für sein Komponieren freihalten musste.
Die italienische Pianistin Beatrice Rana nimmt sich Clara Schumanns akkordreichen und wunderbar melodiösen Klavierkonzert an. Als leidenschaftlicher Monolog beginnt der langsame Satz Romanze, an den sich ein inniges Zwiegespräch mit dem Cello anschließt. Auch das hymnischtrotzige Finale stellt wieder das Pianoforte als Claras Stimme in den Mittelpunkt. "Beatrice Ranas Spiel ist so verführerisch wie Orpheus' Gesang - eine unglaublich berührende Leichtigkeit des Anschlags gepaart mit intelligenter Musikalität", schreibt die New York Times.
Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90
Über die am 2. Dezember 1883 in Wien uraufgeführte dritte Sinfonie von Johannes Brahms schwärmte Clara Schumann nach dem ersten Anhören: "Welch ein Werk, welche Poesie. Ein Herzschlag, jeder Satz ein Juwel!" Und weiter "Wie ist man von Anfang bis zu Ende umfangen von dem geheimnisvollen Zauber des Waldlebens! Ich könnte nicht sagen, welcher Satz mir der liebste?"
Außergewöhnliches und spannendes Programmkonzept
Vor der Pause erklingt "Vers le silence" von Hans Abrahamsen - ein Auftragswerk verschiedener Orchester, u.a. auch des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Abrahamsen thematisiert hierin die vier Elemente: Feuer, Erde, Wind, Wasser und nimmt als fünftes, ganz im Sinne der griechischen Philosophie, die transzendente Natur dazu. Am Pult steht der für außergewöhnlich spannende Programmkonzepte bekannte kanadische Dirigent Yannick Nézet-Séguin.
Die Aufzeichnung des Konzertes wird bei NDR Kultur am 30. Mai in der Reihe "Das Konzert" zu hören sein.
Yannick Nézet-Séguin mit Brahms in der Elbphilharmonie
Pianistin Beatrice Rana und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks haben in der Elphi unter anderem Brahms und Clara Schumann gespielt.
- Art:
- Konzert
- Datum:
- Ende:
- Ort:
-
Elbphilharmonie
Platz der Deutschen Einheit 4
20457 Hamburg - Preis:
- Zwischen 15 und 140 Euro
- Kartenverkauf:
- https://shop.elbphilharmonie.de/de/sitzplatz-waehlen/25217/
