Sendedatum: 29.04.2016 | 15:20 Uhr
1 | 6 Bülent Uçar, Direktor des Instituts für Islamische Theologie und Professor für Islamische Religionspädagogik an der Universität Osnabrück:"Ich wünsche mir, dass man so schnell wie möglich die Verträge abschließt und zu einem vernünftigen Ergebnis kommt. Alles andere würde nur den Rechtspopulismus stärken und nicht der demokratischen Streitkultur nützen und auch nicht den demokratischen Parteien in Deutschland."
© Bülent Uçar
2 | 6 Hamideh Mohagheghi, Islamische Theologin an der Universität Paderborn: "Viele, die bis jetzt engagiert Dialog geführt haben, sagen: wozu? Wenn ich etwas sage, dann wird es sowieso nicht ernst genommen. Ich denke, das sind ganz schlechte Zeichen, wenn man nicht so schnell wie möglich den Vertrag unterschreibt."
© Claus Röck
3 | 6 Stephan Weil, Ministerpräsident des Landes Niedersachsen: "Wir haben ein gemeinsames Interesse, dass wir zügig zueinander kommen. Ich habe in unseren Gesprächen keinen Diskussionspunkt gehört, der nicht lösbar ist."
© dpa-Bildfunk, Foto: Holger Hollemann
4 | 6 Ralf Meister, Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers: "Wir haben Trends zu islamophoben, zu islamfeindlichen Äußerungen in Deutschland, wir bekommen eine andere islamische Situation durch den Zuzug von arabischen Muslimen, und ich glaube, diese Verunsicherungen, die einfach auch da sind, die kann man zumindest ein Stück weit durch Abschluss solcher Verträge klären."
© Johannes Neukirch
5 | 6 Yilmaz Kilic, Vorsitzender der Ditib in Niedersachsen und Bremen: "Wir wollen eine Signalwirkung an die Muslime haben, die hier voll integriert, Teil dieser Gesellschaft sind. Ich bin erst einmal froh, dass der Ministerpräsident gesagt hat, wir machen weiter und es soll einen Abschluss geben. Als Landesvorsitzender einer muslimischen Gemeinschaft müssen sie optimistisch sein, und das bin ich jetzt auch."
© Yilmaz Kilic
6 | 6 Avni Altiner, ehemaliger Vorsitzender der Schura Niedersachsen: "In den alten Bundesländern schaut man, was im Flächenstaat Niedersachsen passiert, wann kommt der Staatsvertrag? Damit das Signal nach Nordrhein Westfalen, Baden Württemberg, Hessen und Schleswig Holstein geht. Aber wir haben gelernt, euphorisch kann man sein, aber man muss einen langen Atem haben."
© NDR