Direkt zum Inhalt.
zur NDR Homepage NDR
RADIO & TV
  • Nachrichten
  • NiedersachsenNDS
  • Schleswig-HolsteinSH
  • Mecklenburg-VorpommernMV
  • HamburgHH
  • Sport
  • Ratgeber
  • Kultur
  • Geschichte
  • Wetter
  • Verkehr
  • Fernsehen
    • Übersicht aller Sendungen
    • TV-Programm
  • NDR in der Mediathek
    • Mediathek A-Z
    • Sendung verpasst
  • Barrierefrei
  • Radio
    • NDR 1 Niedersachsen
    • NDR 1 Radio MV
    • NDR 1 Welle Nord
    • NDR 90,3
    • NDR 2
    • NDR Info
    • NDR Kultur
    • N-JOY
    • NDR Info Spezial
    • NDR Blue
    • NDR Schlager
  • ARD Audiothek
Geschichte
  • Chronologie
  • Orte
  • Menschen
  • Schiffe
  • NDR Retro
Zurück zum Artikel

Prora: Aufbau, Verfall und Sanierung

Acht Blöcke, jeweils 550 Meter lang und sechs Stockwerke hoch: Die NS-Ferienanlage auf Rügen wird nie komplett fertiggestellt. Einige Teile sind heute begehrter Wohnraum.

Stand: 27.07.2023 | 12:20 Uhr | Panorama 3

Ein Bild aus der historischen Zeitschrift "Der Aufbau" zeigt eine Illustration des geplanten KdF-Seebades Prora (links) - rechts eine Zeichnung des Bauprojekts. © Picture Alliance Foto: Sammlung Sauer / Ursula Düren

1 | 25 Das von Adolf Hitler in Auftrag gegebene Seebad Prora wird nie komplett fertiggestellt. Die Ferienanlage soll laut Planung 20.000 Menschen Erholung auf der Ostseeinsel Rügen ermöglichen.

© Picture Alliance, Foto: Sammlung Sauer / Ursula Düren

Foto des Architekturmodells des Seebads Prora auf der Insel Rügen aus dem Jahr 1939 © Dokumentationszentrum Prora

2 | 25 Die KdF-Anlage wird vorrangig vom Architekten Clemens Klotz geplant. Am 2. Mai 1936 findet die Grundsteinlegung statt. Das Ereignis wird als Großveranstaltung gefeiert und im Radio übertragen. Kriegsmarine und Luftwaffe bilden den militärischen Rahmen.

© Dokumentationszentrum Prora

Das Seebad Prora auf der Insel Rügen (Aufnahme Anfang 1940) © Dokumentationszentrum Prora

3 | 25 Im April 1938 beginnen die Fundamentarbeiten. Bis zum Sommer 1939 werden die sogenannten Bettenhäuser, also die zum Strand parallelen Unterkunftshäuser, im Rohbau fertiggestellt.

© Dokumentationszentrum Prora

Häuserblöcke des Seebads Prora auf der Insel Rügen (Aufnahme von 1943) © Dokumentationszentrum Prora

4 | 25 In den nach hinten ausgerichteten Gebäudeteilen befinden sich unter anderem die Treppenhäuser inklusive der sanitären Einrichtungen.

© Dokumentationszentrum Prora

Häuser der nie fertiggstellten KdF-Erholungsanlage in Prora auf Rügen © Picture Alliance Foto: Klaus Grabowski

5 | 25 Diese Luftaufnahme des "Koloss' von Rügen" zeigt nur vier von insgesamt acht baugleichen Blöcken - geplant sind anfangs sogar neun. Insgesamt erstreckt sich der Gebäudekomplex über viereinhalb Kilometer. Heute steht das längste Bauwerk der Nationalsozialisten unter Denkmalschutz.

© Picture Alliance, Foto: Klaus Grabowski

Zerstörter Teil des Koloss von Prora © Picture Alliance Foto: Florian Monheim

6 | 25 Nach Kriegsbeginn stoppen die Nazis die Bauarbeiten. Teile des Rohbaus dienen als Ausbildungsstätte, Lazarett oder auch Flüchtlingslager. 1945 sprengt die Rote Armee den Nordflügel. Komplett zerstört wird das robuste Bauwerk dadurch jedoch nicht - es bleibt eine einsturzgefährdete Ruine.

© Picture Alliance, Foto: Florian Monheim

Ruine vor Prora © NDR Foto:  Peter Heydemann aus Sassnitz

7 | 25 "Einsturzgefahr" und "Betreten verboten" heißt es in vielen Gebäudeteilen.

© NDR, Foto: Peter Heydemann aus Sassnitz

Eine Schwarz-Weiß-Aufnahme aus der Zeit 1960 zeigt das vom DDR-Militär als Erholungsheim genutzte "Seebad der 20.0000" aus der  NS-Zeit. © picture alliance Foto: Sammlung Sauer

8 | 25 Nach dem Zweiten Weltkrieg wird die Nationale Volksarmee in Prora stationiert. Einen der Blöcke nutzt das DDR-Militär als Erholungsheim für NVA-Soldaten und deren Angehörige.

© picture alliance, Foto: Sammlung Sauer

Koloss von Prora auf Rügen © picture alliance / akg-images Foto: Juergen Raible

9 | 25 Imposant: Wer einmal selbst neben den langgezogenen Gebäudeteilen - hier die sogenannten Bettenhäuser - gestanden hat, bekommt ein wirkliches Gespür für den Gigantismus der Nationalsozialisten.

© picture alliance / akg-images, Foto: Juergen Raible

Ehemalige KDF-Anlage in Prora auf Rügen vom Ostseestrand aus gesehen © NDR Foto: Jochen Lambernd

10 | 25 Kurios: Ist man erst am Strand, ist das mehrstöckige Gebäude kaum noch zu sehen - dank der Bäume und der Dünenlandschaft.

© NDR, Foto: Jochen Lambernd

Die "Kraft durch Freude" (KdF) Ferienanlage in Prora © dpa Foto: Stefan Sauer

11 | 25 Grau, schmutzig, unansehnlich: Der "Koloss" zerfällt im Laufe der Jahre immer mehr.

© dpa, Foto: Stefan Sauer

Die sogenannten Bettenhäuser des Seebads Prora auf der Insel Rügen © Dokumentationszentrum Prora

12 | 25 Die KdF-Anlage liegt inmitten idyllischer Natur. Diese hat sich bei den nicht genutzten oder zerstörten Blöcken Stück für Stück das Terrain zurückerobert.

© Dokumentationszentrum Prora

Die "Kraft durch Freude" (KdF) Ferienanlage in Prora © picture alliance / dpa Foto: Stefan Sauer

13 | 25 Neben der Natur greifen auch die Menschen immer wieder ein. Die KdF-Anlage bleibt lebendig.

© picture alliance / dpa, Foto: Stefan Sauer

Ein Mann sieht sich Dokumente einer Ausstellung über Zwangsarbeiter aus Polen an. © picture alliance Foto: Stefan Sauer

14 | 25 Das bezieht sich auch auf die Vergangenheit: Seit 2000 befasst sich das Dokumentationszentrum Prora mit dem historischen Denkmal. Die Dauerausstellung "MACHTUrlaub" ordnet Freizeit im Nationalsozialismus in den machtpolitischen Rahmen ein. Begleitet wird sie von wechselnden Ausstellungen wie hier über polnische Zwangsarbeiter...

© picture alliance, Foto: Stefan Sauer

Plakat der Ausstellung "Im Objektiv des Feindes" © NDR Foto: Johann Lühe

15 | 25 ... oder die Sonderausstellung "Im Objektiv des Feindes. Die deutschen Bildberichterstatter im besetzten Warschau 1939 - 1945". Die Ausstellung zeigt über 135 Fotos dieser Zeit.

© NDR, Foto: Johann Lühe

Eine Werbeplakat für die "Prora 10" wird an einer Gebäudewand befestigt. © picture alliance Foto: Sammlung Sauer / Ursula Düren

16 | 25 Die Ferienanlage wird zwischenzeitlich unter anderem für kulturelle Veranstaltungen wie ein Jugendevent genutzt. Ziel des Festivals ist es, junge Menschen zum Diskutieren über Politik und Demokratie zusammenzubringen. Hier entsteht schon 2003 die Idee, eine Jugendherberge in Prora zu etablieren.

© picture alliance, Foto: Sammlung Sauer / Ursula Düren

Ein Baugerüst an einem Block des denkmalgeschützten Komplexes Prora © picture alliance Foto: Stefan Sauer

17 | 25 Und so kommt es auch - aus alt mach neu: So sieht Block V des Komplexes während der Teil-Sanierung aus. Es entsteht die größte Jugendherberge Mecklenburg-Vorpommerns. Unterstützt wird das Vorhaben mit mehreren Millionen Euro. Der Hotel- und Gaststättenverband kritisiert dabei das öffentliche Engagement. Der Ausbau gefährde die Hotellerie, so der Vorwurf.

© picture alliance, Foto: Stefan Sauer

Fassade des sanierten Block V des ehemaligen KdF-Bads. © NDR Foto: Nicole Buchmann

18 | 25 Sanierte, helle Fassade: Der Block sieht zumindest etwas freundlicher aus. Die Länge des Gebäudes bleibt eindrucksvoll.

© NDR, Foto: Nicole Buchmann

Im letzten Block der 4,5 Kilometer langen Anlage wird die größte Jugendherberge Mecklenburg-Vorpommerns eröffnet. © dpa Foto: Stefan Sauer/dpa

19 | 25 Im Block V wird im Juli 2011 die Jugendherberge eröffnet. Auf fünf Etagen stehen 100 Zimmer für 400 Gäste bereit.

© dpa, Foto: Stefan Sauer/dpa

Urlauber stehen vor einer Jugendherberge. © NDR Foto: Nicole Buchmann

20 | 25 Und so bevölkern inzwischen viele junge Menschen den auf Vordermann gebrachten Block der alten Anlage der Nationalsozialisten.

© NDR, Foto: Nicole Buchmann

Diskothek und Restaurant in der ehemaligen KDF-Anlage in Prora auf Rügen © NDR Foto: Jochen Lambernd

21 | 25 Feiern soll auch möglich sein - allerdings ist der Ort dafür von einer topmodernen Partymeile weit entfernt. Immerhin gibt es in dem alten Gebäudekomplex eine Disco und ein Restaurant.

© NDR, Foto: Jochen Lambernd

Im Umbau befindliche, fertiggetellte und unsanierte Wohnblocks der ehemaligen KDF-Anlage in Prora auf Rügen © NDR Foto: Jochen Lambernd

22 | 25 In anderen Blöcken tut sich hingegen eine Menge: So entstehen in den südlichen Komplexen viele neue Wohnungen und Appartements. Zwar können hier nicht unbedingt 20.000 Menschen ihren Urlaub verbringen, aber Platz für Feriengäste sowie neue Einwohner ist reichlich vorhanden.

© NDR, Foto: Jochen Lambernd

Blick in eine entkernte Etage der ehemaligen KDF-Anlage in Prora auf Rügen während der Bauphase © NDR Foto: Jochen Lambernd

23 | 25 Die Arbeiten ziehen sich über Jahre hin. Dabei wird jede Menge Schutt aus den Blöcken entfernt. Nach der Entkernung beginnt die eigentliche Umgestaltung.

© NDR, Foto: Jochen Lambernd

Block II des ehemaligen KdF-Seebades Prora nach seiner Sanierung im Juli 2015 © picture alliance / dpa Foto: Stefan Sauer

24 | 25 Neue Bewohner oder Mieter müssen mitunter tief in die Tasche greifen. Der Quadratmeterpreis für eine luxuriöse Wohnung reicht bis zu 6.500 Euro.

© picture alliance / dpa, Foto: Stefan Sauer

Prora, der "Koloss von Rügen": unsanierter Block neben saniertem Gebäude mit neuen Eigentumswohnungen (Juli 2022) © picture alliance / Shotshop / K-H Spremberg Foto: K-H Spremberg

25 | 25 Aber längst nicht alle Blöcke sind saniert. So treffen alte und neue Gebäudeteile direkt aufeinander -wie das Foto aus dem Sommer 2022 belegt.

© picture alliance / Shotshop / K-H Spremberg, Foto: K-H Spremberg

Zurück zum Artikel
Der "Koloss" von Rügen: Größenwahn der Nazis in Prora
Panorama 3

Dieses Thema im Programm:

Panorama 3 | 27.10.2015 | 21:15 Uhr

  • Teilen Beitrag teilen
NDR Logo
Dieser Artikel wurde ausgedruckt unter der Adresse: https://www.ndr.de/geschichte/schauplaetze/Prora-Aufbau-Verfall-und-Sanierung,prora129.html

Der NDR

  • Unternehmen
  • Karriere
  • Kontakt/Gästeführungen
  • Presse
  • Transparenz
  • Rundfunkbeitrag
  • Empfang & Technik
  • NDR Rundfunkrat
  • NDR Verwaltungsrat

Service

  • Wetter
  • Verkehr
  • Rezepte
  • NDR Text
  • Barrierefreiheit
  • Leichte Sprache im NDR
  • Tickets
  • Shop
  • Hilfe
  • Korrekturen
  • NDR Newsletter
  • Kritik und Anregungen

Themen

  • Wissenschaft
  • Klimawandel im Norden
  • Bildungsangebote
  • #NDRfragt
  • NDR Datenjournalismus
  • Ausflugstipps
  • Social Media
  • Plattdeutsch
  • VEREINt im Norden
  • Hand in Hand für Norddeutschland
  • Themen A-Z
  • Archiv: NDR Retro

Geschichte

  • Jahrhundertbau Nord-Ostsee-Kanal
  • Das Vermächtnis der 100-Jährigen
  • Der Holocaust
  • Kriegsende in Norddeutschland
  • Mauerbau: Ein Volk wird eingesperrt
  • Die Beatles in Hamburg
  • Sturmflut in Hamburg
  • Die "Spiegel"-Affäre
  • Jahrhundertwinter 1978/1979
  • Die Deutsche Einheit
  • NDR Chronik
  • Impressum
  • Kontakt
  • Datenschutz
  • ARD.de
  • Bildrechte

© Norddeutscher Rundfunk