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Spurensuche in Hamburg: Wo stand die Hammaburg?

Drei Mal gab es seit der Nachkriegszeit Ausgrabungen am Hamburger Domplatz. Und trotzdem war unklar, wo die Hammaburg stand. Erst spät haben Wissenschaftler das Rätsel gelöst.

Stand: 23.02.2024 | 11:20 Uhr | Hamburg Journal

Ausgrabungen in den 1950-er Jahren am Domplatz in Hamburg © Archäologisches Museum Hamburg

1 | 17 Erste Grabungen am Domplatz in den 1950er-Jahren: Hier wird nach der Keimzelle Hamburgs, der Hammaburg, gesucht. Eine große Ringwallanlage mit Wehrgraben wird freigelegt. Die Hammaburg? Nein, denn die Anlage wurde erst im 9. oder 10. Jahrhundert gebaut. Da stand die Hammaburg schon gar nicht mehr.

© Archäologisches Museum Hamburg

Bemalte Kachel aus dem Bischofsdom © Archäologisches Museum Hamburg

2 | 17 Auch in den 1980er-Jahren suchen Archäologen auf dem Domplatz die Hammaburg. Sie finden Überreste vom Bischofsdom, wie diese Kachel...

© Archäologisches Museum Hamburg

Skelett, das bei den Ausgrabungen in den 1980er-Jahren gefunden wurde © Archäologisches Museum Hamburg

3 | 17 ...oder ein menschliches Skelett. Außerdem wird eine zweite Wallanlage entdeckt. Die Archäologen datieren sie auf das 6. oder 7. Jahrhundert. Zu früh für die Hammaburg, sind sie der Meinung.

© Archäologisches Museum Hamburg

Archäologen bei den Ausgrabungen am Domplatz 2005 und 2006 © Archäologisches Museum Hamburg

4 | 17 Ab Juli 2005 graben Archäologen das dritte Mal am Domplatz. Denn er soll kurze Zeit später neu bebaut werden.

© Archäologisches Museum Hamburg

Archäologen untersuchen die Erdschichten bei den Ausgrabungen am Domplatz © Archäologisches Museum Hamburg

5 | 17 3.500 Quadratmeter erforschen die Archäologen. Noch immer auf der Suche nach Hamburgs Keimzelle. Nach damaligen Erkenntnissen ist sie um 815 errichtet worden.

© Archäologisches Museum Hamburg

Ausgrabungsleiter Kablitz und der Direktor des Archäologischen Museums Weiss bei den Ausgrabungen am Domplatz © Archäologisches Museum Hamburg

6 | 17 Ausgrabungsleiter Karsten Kablitz (rechts) und Rainer-Maria Weiss, Direktor des Archäologischen Museums Hamburg, vor einem sogenannten Grabungsprofil. Die Gesteinsschichten werden analysiert.

© Archäologisches Museum Hamburg

Ausgrabungsleiter Kablitz mit Journalisten an der Ausgrabungsstelle © Archäologisches Museum Hamburg

7 | 17 Enttäuschung nach den Grabungen: Zur Hammaburg konnten die Archäologen keine Belege finden. Sie vermuten sie nicht mehr auf dem Domplatz.

© Archäologisches Museum Hamburg

Erdschichten im Querschnitt bei den Ausgrabungen 2005 und 2006 © Archäologisches Museum Hamburg

8 | 17 Doch nach den Grabungen werden die Erdproben ausgewertet und in Verbindung mit historischen Daten gesetzt. Das spektakuläre Ergebnis: Die Entstehungsgeschichte Hamburgs muss umgeschrieben werden. Das Rätsel um die Hammaburg ist gelöst.

© Archäologisches Museum Hamburg

Ausgrabungen am Domplatz in Hamburg © Archäologisches Museum Hamburg

9 | 17 So soll die Hammaburg ausgesehen haben. Bereits im 8. Jahrhundert wurde sie gebaut, also wesentlich früher als bisher angenommen. Von Beginn an soll sie ein Handelsplatz gewesen sein. Im 9. Jahrhundert wurde die Befestigungsanlage auf einen Durchmesser von 75 Metern erweitert. Sie lag verkehrsgünstig an der Elbe, Alster und Bille (dem heutigen Domplatz).

© Archäologisches Museum Hamburg

Der Direktor des Helms-Museums Hamburg Weiss hockt auf dem Domplatz, auf dem die Hammaburg stand. © NDR Foto: Tabea Tschöpe

10 | 17 Heute erinnert auf dem Domplatz nur wenig an die Wiege der Hansestadt. Doch nach jahrelanger Arbeit konnten die Wissenschaftler unter der Leitung des Museumsdirektors Weiss die Unklarheit beenden. In Weiss‘ Hand liegt ein "Krümel der Geschichte", wie er sagt.

© NDR, Foto: Tabea Tschöpe

Der Museumsdirektor Rainer-Maria Weiss hält Erdkrümel in der Hand. © NDR Foto: Tabea Tschöpe

11 | 17 Mithilfe von Erdkrümeln unterm Mikroskop konnten die Archäologen beweisen, dass die Hammaburg auf dem Domplatz stand.

© NDR, Foto: Tabea Tschöpe

Der Domplatz, auf dem einst die Hammaburg stand. © NDR Foto: Tabea Tschöpe

12 | 17 Und so sieht der Ursprungsort heute aus: eine Grünfläche zum Erholen zwischen Alster und Elbe. Weiss zufolge ist Hamburg die einzige europäische Großstadt, deren Keimzelle keine Kirche, sondern ein Handelsplatz war. Der Status als Handelsstadt ist Hamburg also früh sicher.

© NDR, Foto: Tabea Tschöpe

Ansicht des Domplatzes mit der Kirche St. Petri im Hintergrund © NDR Foto: Tabea Tschöpe

13 | 17 Nördlich der Hammaburg thront heute die Kirche St. Petri. Unter der Kirche vermutet Rainer-Maria Weiss die Überreste einer früheren Kirche, dem Vorläufer des Mariendoms.

© NDR, Foto: Tabea Tschöpe

Die alten Begrenzungen der Hammaburg sind auf dem Domplatz mit Mauern angedeutet. © NDR Foto: Tabea Tschöpe

14 | 17 Rund um den Domplatz sind die Grenzen der späteren Hammaburg angedeutet. Die Ursprungs-Hammaburg hatte Weiss zufolge etwa die Hälfte der Fläche.

© NDR, Foto: Tabea Tschöpe

Rainer-Maria Weiss hält Scherben aus der Zeit der Hammaburg in der Hand. © NDR Foto: Tabea Tschöpe

15 | 17 Weiss ist hocherfreut über die gelungene "Detektivarbeit" seines Teams. Zusammen mit historischen Daten lassen sich Scherben und Erdproben eindeutig der Zeit der Hammaburg zuordnen.

© NDR, Foto: Tabea Tschöpe

Fundstücke der Archäologen: Scherben aus der Zeit der Hammaburg. © NDR Foto: Tabea Tschöpe

16 | 17 Zeugen einer vergangenen Zeit: Was nach Tonabfall aussieht, gibt Antworten auf den Ursprung der Stadt. Die Scherben sind Überreste aus den Grabungen am Domplatz.

© NDR, Foto: Tabea Tschöpe

Eine Scherbe mit einem für das 9. Jahrhundert typischen Muster. © NDR Foto: Tabea Tschöpe

17 | 17 "Die unscheinbarste Scherbe ist gleichzeitig die wichtigste", erklärt Rainer-Maria Weiss. Das angedeutete Muster ordnet er ohne Zweifel dem frühen 9. Jahrhundert zu.

© NDR, Foto: Tabea Tschöpe

Die Hammaburg: Hamburgs historische Keimzelle am Domplatz
Hamburg Journal

Dieses Thema im Programm:

Hamburg Journal | 22.02.2024 | 19:30 Uhr

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