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Die NS-Militärjustiz in Hamburg

Stand: 03.03.2019 | 12:00 Uhr | Hamburg Journal

Die "Alte Kaserne" in der Bundesstraße in Hamburg © Staatsarchiv Hamburg

1 | 13 Hamburg war einer der bedeutendsten Wehrmacht-Standorte im Deutschen Reich. Zwischen 1934 und 1939 entstanden 30 Neubauten, darunter auch mehrere Kasernen. In dem abgebildeten Gebäude an der Bundesstraße waren mehrere Kriegsgerichte untergebracht - und eine Arrestanstalt. Die Gebäude der "Alten Kaserne" wurden in den 1950er- und 60er-Jahre überwiegend abgerissen.

© Staatsarchiv Hamburg

Die Zentrale von Hapag-Lloyd an der Hamburger Binnenalster © dpa-Bildfunk Foto: Sebastian Widmann

2 | 13 Insgesamt elf Gerichte und weitere Dientstellen der Wehrmachtjustiz führten während des Zweiten Weltkriegs Zehntausende Kriegsgerichts-Verfahren in Hamburg durch. In der Zentrale von Hapag-Lloyd am Ballindamm sitzt zur NS-Zeit das Gericht des Admirals der Kriegsmarinedienststelle.

© dpa-Bildfunk, Foto: Sebastian Widmann

Wehrmachtuntersuchungsgefängnis Altona © Staatsarchiv Hamburg

3 | 13 Um die Gefangenen unterzubringen, nutzte die Wehrmachtjustiz zunächst vorhandene Haftanstalten. Zu einem zentralen Haftort der Militärjustiz in Hamburg entwickelt sich das Gebäude des Gerichtsgefängnisses in der Gerichtstraße 2 in Altona.

© Staatsarchiv Hamburg

Wehrmachtuntersuchungsgefängnis Altona © Staatsarchiv Hamburg

4 | 13 1940 wird in dem Gebäude in Altona zunächst nur eine kleine Arrestanstalt der Luftwaffe eingerichtet. Doch im Laufe der Zeit müssen immer mehr Gefangene untergebracht werden, also werden weitere Teile des Gebäudes genutzt.

© Staatsarchiv Hamburg

Wehrmachtuntersuchungsgefängnis Altona © Staatsarchiv Hamburg

5 | 13 Im Sommer 1942 wird das Gebäude in der Gerichtstraße dann zum Wehrmachtuntersuchungsgefängnis ausgebaut. Bis Kriegsende sind hier Tausende Opfer der NS-Justiz eingesperrt.

© Staatsarchiv Hamburg

Luftbild vom Untersuchungsgefängnis Holstenglacis Nachkriegszeit © Staatsarchiv Hamburg

6 | 13 Vor allem im Untersuchungsgefängnis am Holstenglacis (Bild aus der Nachkriegszeit) und auf dem Schießplatz in Höltigbaum in Hamburg-Rahlstedt werden Todesurteile vollstreckt. Mindestens 206 Verurteilte sterben an diesen beiden Orten.

© Staatsarchiv Hamburg

Das Fallbeil im Untersuchungsgefängnis Hamburg, mit dem Todesurteile vollstreckt wurden. © Staatsarchiv Hamburg

7 | 13 Im Untersuchungsgefängnis am Holstenglacis wird diese Guillotine genutzt, um Todesurteile zu vollstrecken. 59 Verurteilte der Wehrmachtjustiz werden per Fallbeil enthauptet, zumeist durch den Scharfrichter Friedrich Hehr.

© Staatsarchiv Hamburg

Im Naturschutzgebiet Höltigbaum weist eine Tafel auf den ehemaligen Schießplatz Höltigbaum hin, auf dem im Zweiten Weltkrieg Hunderte Menschen hingerichtet wurden.

8 | 13 Im heutigen Naturschutzgebiet Höltigbaum in Hamburg-Rahlstedt weist seit 2003 eine Tafel auf den ehemaligen Schießplatz hin, auf dem im Zweiten Weltkrieg Hunderte Menschen hingerichtet wurden.

Im Naturschutzgebiet Höltigbaum weist eine Tafel auf den ehemaligen Schießplatz Höltigbaum hin, auf dem im Zweiten Weltkrieg Hunderte Menschen hingerichtet wurden.

9 | 13 Die Hingerichteten waren zumeist einfache Soldaten, Matrosen, Pioniere und Schützen, vereinzelt auch Obergefreite und Unteroffiziere. Am 4. April 1945 wurden auch zwei junge Offiziere, ein Oberleutnant und ein Hauptmann erschossen.

Dokument des Standesamtes Hamburg-Rahlstedt über die Erschießung von Hans Gustav Kantelberg am 26. November 1942 auf dem Schießstand Höltigbaum. © Staatsarchiv Hamburg

10 | 13 Ein Dokument aus der NS-Zeit: Nach der Hinrichtung erfasste das Standesamt - als letzten Verwaltungsakt - den Namen des Verstorbenen. Auf diesem Blatt wurde die Exekution des 22 Jahre alten Hans Gustav Kantelberg auf dem Schießplatz Höltigbaum in Hamburg-Rahlstedt vermerkt. Die Todeszeit ist auf die Minute genau festgehalten: um 8.03 Uhr am 26. November 1942.

© Staatsarchiv Hamburg

Beerdigungsrechnung © Deutsche Dienststelle

11 | 13 Ein Beerdigungsunternehmen transportierte die Leichname der Hingerichteten zum Friedhof Ohlsdorf und bestattet sie dort. Aus der Rechnung geht hervor, dass die Bestattung insgesamt 106 Reichsmark kostete - inklusive 49 Reichsmark für den Sarg. Die Wehrmacht bezahlte die Rechnung.

© Deutsche Dienststelle

Urteil Amtsgericht Hamburg © Staatsarchiv Hamburg

12 | 13 Dieses Dokument zeigt, dass auch Angehörige der Fahnenflüchtigen verurteilt wurden - und zwar von zivilen Gerichten. Jeder, der einen Deserteur unterstützte, musste mit einer Strafe rechnen - im Extremfall mit dem Tod.

© Staatsarchiv Hamburg

Gerüste um die Baustelle des Sophienpalais © NDR Foto: Carolin Fromm

13 | 13 Das Gebäude des ehemaligen Generalkommandos der Wehrmacht in Hamburg, erbaut 1936 in der Sophienterrasse in Alsternähe: Hier wurden viele Todesurteile der Militärgerichte bestätigt. Zuletzt wurde der geschichtsträchtige Ort zum "Sophienpalais" mit teuren Wohnungen umgebaut.

© NDR, Foto: Carolin Fromm

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So wüteten NS-Richter an der Heimatfront
Hamburg Journal

Dieses Thema im Programm:

Hamburg Journal | 24.11.2015 | 17:00 Uhr

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