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Der Gosslerpark damals und heute

Sendedatum: 18.08.2014 | 19:30 Uhr | Hamburg Journal

Ein Aquarell von 1884 zeigt die Villa von Berenberg-Gossler im Niendorfer Gehege in Hamburg. © NDR Foto: Daniel Sprenger

1 | 15 Johann Heinrich Gossler lässt 1881 dieses herrschaftliche Landhaus im Niendorfer Gehege bauen - als Sommersitz für die Hamburger Banker-Dynastie Berenberg-Gossler. "Es gab zwar auch Öfen, es konnte also notfalls geheizt werden, aber das war sehr schwierig", erinnert sich Gosslers Urenkel Dieter von Specht. "Im Sommer war es aber großartig."

© NDR, Foto: Daniel Sprenger

Dieter von Specht sitzt in einem Ohrensessel in seinem Wohnzimmer. © NDR Foto: Daniel Sprenger

2 | 15 Von Specht ist heute 90 Jahre alt und lebt in unmittelbarer Nähe des früheren Familienparks. Da es keine anderen Fotos und nur noch ein Aquarell von der Villa gibt, holt er aus seiner Erinnerung die Bilder einer glücklichen Kindheit in dem Anwesen hervor.

© NDR, Foto: Daniel Sprenger

In einem Buch ist ein 1925 aufgenommenes Foto von Dieter von Specht als Baby mit seiner Mutter und seinen Geschwistern zu sehen. © NDR Foto: Daniel Sprenger

3 | 15 Dieses Foto zeigt von Specht als Baby im Jahr 1925. Er habe in der Villa seines Großvaters mit seinen Geschwistern eine herrliche Zeit verbracht. "Wir hatten Kaninchen und Meerschweinchen, Schildkröten und Ziegen. Es war ein herrliches Landleben, das Stadtkinder ja sonst gar nicht haben können."

© NDR, Foto: Daniel Sprenger

In einem Buch ist eine Seite mit einem Aquarell der Villa von Berenberg-Gossler aufgeschlagen. © NDR Foto: Daniel Sprenger

4 | 15 Er erinnert sich auch an das prächtige Innere der Villa, von dem keine Bilder existieren. "In einem der schönen Wohnzimmer hing ein großer kristallener Lüster. Als kleiner Junge bin ich da hochgeklettert und habe einige Kristalle rausgeholt. Die habe ich als Brenngläser in der Schule für 50 Pfennig verkauft."

© NDR, Foto: Daniel Sprenger

Cornelius Freiherr von Berenberg-Gossler und seine Frau Nadia auf einem alten Foto. © NDR Foto: Daniel Sprenger

5 | 15 Sein Großvater, Freiherr Cornelius von Berenberg-Gossler, und seine Frau Nadia, denen das Haus mittlerweile gehörte, sind von dem Lausbubenstreich nicht gerade begeistert: "Wir hatten ein sehr herzliches Verhältnis, aber das war das einzige Mal, dass er etwas böse mit mir wurde - was ich voll und ganz verstehen kann."

© NDR, Foto: Daniel Sprenger

Ein Schwarz-Weiß-Foto zeigt die Villa von Berenberg-Gossler im Niendorfer Gehege. © NDR Foto: Daniel Sprenger

6 | 15 Die Idylle vor den Toren Hamburgs endet abrupt, als Nazis 1938 Interesse an dem Haus bekunden. Sie wollen dort ein Schulungsheim einrichten. Cornelius von Berenberg-Gossler entschließt sich unmittelbar nach dem Besuch der Parteimitglieder, das Haus abreißen zu lassen. Aus der gleichen Perspektive wie bei diesem Aquarell aus dem Jahre 1884 betrachtet ...

© NDR, Foto: Daniel Sprenger

Inmitten hoher Bäume ist eine Fläche im Gosslerpark frei, dort stand früher das Herrenhaus. © NDR Foto: Daniel Sprenger

7 | 15 ... ist daher seit nunmehr 77 Jahren kein Gebäude mehr auf der leichten Anhöhe zu sehen. Stattdessen breitet sich dort ein von Büschen überwuchertes Viereck inmitten hoher Buchen und Eichen aus.

© NDR, Foto: Daniel Sprenger

Eine knorrige Eiche steht im Gosslerpark. © NDR Foto: Daniel Sprenger

8 | 15 Im Park hingegen erinnert noch einiges an die Vergangenheit als privater Landschaftspark nach englischem Vorbild, etwa diese knorrige Eiche auf der großen Wiese.

© NDR, Foto: Daniel Sprenger

Blick in den Gosslerpark, einen alten Landschaftspark nach englischem Vorbild. © NDR Foto: Daniel Sprenger

9 | 15 Viele Bäume seien von Dieter von Spechts amerikanischer Urgroßmutter in den 1880er-Jahren importiert worden: "Sie hat aus Boston per Segelschiff viele Setzlinge von amerikanischen Eichen, Buchen, Akazien und anderen wertvollen Bäumen rüberbringen lassen. Wenn Sie heute durch den Park gehen, sehen Sie noch einige dieser alten Bäume."

© NDR, Foto: Daniel Sprenger

Ein Teich inmitten von Buchen im Gosslerpark im Niendorfer Gehege. © NDR Foto: Daniel Sprenger

10 | 15 Auch dieser Teich, der erst vor Kurzem von der Revierförsterei Niendorf wiederentdeckt und von Ästen und Laub befreit wurde, stammt aus den Zeiten des Gosslerschen Landschaftsparks.

© NDR, Foto: Daniel Sprenger

Eine Allee läuft durch den Gosslerpark. © NDR Foto: Daniel Sprenger

11 | 15 Ebenso diese Allee, die früher auf das Herrenhaus zuführte. Darüber heißt es in der zeitgenössischen "Kollauer Chronik": "Die Alleewege waren mit Kies bestreut und tadellos gepflegt. Die Bäume prangten peinlichst beschnitten. Wenn der alte Baron in seinem gepflegten Gespann auf Gummirädern über die Hamburger Straße nahte, horchte in seinem Häuschen der Pförtner auf das Klappern der Hufe, riss die eiserne Pforte auf und nahm militärische Haltung an."

© NDR, Foto: Daniel Sprenger

Eine Kirche mit oktogonalem Grundriss steht auf dem Niendorfer Friedhof. © NDR Foto: Daniel Sprenger

12 | 15 Unmittelbar an den Park der Familie Gossler schließt der Niendorfer Friedhof an. Die 1770 erbaute Kirche verfügt über einen oktogonalen Grundriss und stellt das Idealbild der evangelischen Kirche der damaligen Zeit dar. Alle Gläubigen haben darin eine gute Sicht auf die Kanzel in der Mitte der Halle.

© NDR, Foto: Daniel Sprenger

Grabanlage der Familie Berenberg-Gossler mit Grabsteinen auf dem Niendorfer Friedhof. © NDR Foto: Daniel Sprenger

13 | 15 Auf dem Friedhof findet sich das Familiengrab der Berenberg-Gosslers. Hier liegt auch ...

© NDR, Foto: Daniel Sprenger

Grabstein von Freiherr Cornelius von Berenberg-Gossler und Nadia Freifrau von Berenberg-Gossler. © NDR Foto: Daniel Sprenger

14 | 15 ... Cornelius von Berenberg-Gossler begraben. Er war 1953 gestorben, seine Frau Nadia neun Jahre später. Nach ihrem Tod verkaufen die Nachkommen den Familienpark 1965 an die Stadt Hamburg.

© NDR, Foto: Daniel Sprenger

Hundebesitzer treffen sich auf einer Wiese im Gosslerpark. © NDR Foto: Daniel Sprenger

15 | 15 Heute befindet sich dort eine große Hundeauslaufwiese, was Dieter von Specht kritisch sieht: "Ich empfinde das insofern als nicht so schön, weil die Qualität des Parkes ganz erheblich nachgelassen hat. Es ist früher ein sehr gepflegtes Anwesen gewesen. Es waren Gärtner da, die das in Schuss hielten. Das ist heute finanziell für die Stadt aber nicht mehr darstellbar."

© NDR, Foto: Daniel Sprenger

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Wie ein Hamburger Freiherr die Nazis narrte
Hamburg Journal

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Hamburg Journal | 18.08.2014 | 19:30 Uhr

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