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Die Rote Flora in Hamburg: Damals und heute

Als Theater gegründet, heute das Symbol für alternatives Leben in Hamburg schlechthin: Die Rote Flora ist seit 1989 besetzt. Ein Blick zurück auf bewegte Zeiten.

Stand: 17.10.2024 | 13:35 Uhr | Hamburg Journal

Die Rote Flora am Schulterblatt im Hamburger Schanzenviertel. © picture alliance/imageBROKER Foto: Christian Ohde

1 | 30 Monument der Widerspenstigkeit: Das Flora-Gebäude im Hamburger Schanzenviertel blickt auf eine lange, wechselvolle Geschichte zurück.

© picture alliance/imageBROKER, Foto: Christian Ohde

Programmzettel vom Hamburger Concerthaus Flora um 1895 © wia Wikimedia Commons Foto: unbekannt

2 | 30 1888 wird das Flora-Gebäude errichtet, ein Jahr später eröffnet. Der Name geht zurück auf eine Bark "Flora", die abgetakelt als schwimmendes Bier- und Tanzlokal beliebt war. Das Gebäude umfasst unter anderem ein Café und einen Wintergarten. Später kommt eine Stahl-Glas-Halle hinzu, der sogenannte Crystallpalast.

© wia Wikimedia Commons, Foto: unbekannt

Das Flora-Theater im Schanzenviertel in Hamburg, aufgenommen am 13.07.1988. © (c) dpa - Report Foto: DB Rehder

3 | 30 Nach dem Ersten Weltkrieg wird ein modernes Kinovarieté eingerichtet. Den Zweiten Weltkrieg übersteht die Flora weitgehend unbeschädigt - nur die damalige Garagenhalle nicht. Von 1953 bis 1966 dient das Gebäude als Kino. 1974 werden Dachgeschoss und zweites Obergeschoss abgetragen und durch ein Flachdach ersetzt. Vor der Besetzung in den 1980er-Jahren beherbergt die Flora das Warenhaus "1000 Töpfe".

© (c) dpa - Report, Foto: DB Rehder

Polizisten Ende der 80er-Jahre vor dem Flora-Gebäude am Schulterblatt. © panfoto Foto: Günter Zint

4 | 30 1987 schmieden die Stadt und ein Investor Pläne, das als Vergnügungsstätte angelegte Gebäude zu einem Musical-Theater umzubauen. Unter anderem soll dort "Das Phantom der Oper" zu sehen sein. Doch schnell regt sich Widerstand, der immer wieder die Polizei auf den Plan ruft.

© panfoto, Foto: Günter Zint

Das Flora-Gebäude am Schulterblatt Ende der 80er-Jahre. © panfoto Foto: Günter Zint

5 | 30 1988 wird der größte Teil des historischen Flora-Theaters abgerissen. Große Teile des Crystallpalasts werden zerstört. Hier soll ein Neubau entstehen.

© panfoto, Foto: Günter Zint

Festnahme im Schanzenviertel Ende der 80er-Jahre. © panfoto Foto: Günter Zint

6 | 30 Mit zahlreichen Aktionen, zum Teil militanten Anschlägen, gehen die Gegner gegen das Musical-Projekt vor.

© panfoto, Foto: Günter Zint

Blick vom Dach des Flora-Gebäudes Ende der 80er-Jahre. © panfoto Foto: Günter Zint

7 | 30 Vom Dach der Flora aus lässt sich Ende der 1980er-Jahre das Geschehen auf der Straße gut beobachten. Die Proteste gegen das Musical-Projekt sind erfolgreich - der Standort Schanze wird aufgegeben. "Das Phantom der Oper" läuft ab 1990 im Neubau an der Holstenstraße.

© panfoto, Foto: Günter Zint

Leerer Raum im Flora-Gebäude Ende der 80er-Jahre. © panfoto Foto: Günter Zint

8 | 30 Das Gebäude in der Sternschanze steht bis zum Sommer 1989 leer. Linke Initiativen bekommen die Möglichkeit, ihre Vision von einem alternativen Stadtteilzentrum zu präsentieren.

© panfoto, Foto: Günter Zint

Menschen auf dem Dach des Flora-Gebäudes am Schulterblatt Ende der 80er-Jahre. © panfoto Foto: Günter Zint

9 | 30 Nach der offiziellen Eröffnung der Roten Flora im September 1989 erklären linksautonome Aktivisten die Flora am 1. November für besetzt.

© panfoto, Foto: Günter Zint

Das Gebäude der "Roten Flora" im Hamburger Schanzenviertel Anfang August 1992. © picture alliance/dpa Foto: Werner Baum

10 | 30 Die Besetzung wird von den "Rotfloristen" durch das Sprayen von Schriftzügen mit politischen Parolen an der Fassade deutlich gemacht.

© picture alliance/dpa, Foto: Werner Baum

Szene am Flora-Gebäude am Schulterblatt Ende der 80er-Jahre. © panfoto Foto: Günter Zint

11 | 30 Das Gebäude wird zum Zentrum alternativen politischen und kulturellen Lebens in Hamburg. Ohne Fördergelder entstehen viele Projekte.

© panfoto, Foto: Günter Zint

Polizisten Ende der 80er-Jahre am Schulterblatt. © panfoto Foto: Günter Zint

12 | 30 Es kommt damals immer wieder zu Auseinandersetzungen mit der Polizei.

© panfoto, Foto: Günter Zint

Blick in das Treppenhaus der Roten Flora aufgenommen am 16.08.2013 in Hamburg. © dpa Foto: Angelika Warmuth

13 | 30 Selten lassen die "Rotfloristen" Fotografen ins Innere des besetzten Gebäudes.

© dpa, Foto: Angelika Warmuth

Zahlreiche Journalisten sind am 22.05.2007 im linken Szene-Treff Rote Flora in Hamburg zu einer Pressekonferenz von G8-Protestgruppen gekommen. © picture-alliance / dpa-Report Foto: Sebastian Widmann

14 | 30 Manchmal geben die Aktivisten selbst Pressekonferenzen, wie hier 2007, als sie gegen den G8-Gipfel protestieren.

© picture-alliance / dpa-Report, Foto: Sebastian Widmann

Szene vom Schanzenfest 2010 in Hamburg © dpa

15 | 30 Doch nicht immer geht es friedlich zu. Mindestens zwei Mal im Jahr rückt die Flora ins Zentrum der Berichterstattung: am 1. Mai und zum Stadtteilfest.

© dpa

Randalierer werfen am Samstag (20.08.2011) Müll in ein Feuer vor dem alternativen Kulturzentrum "Rote Flora" im Schanzenviertel in Hamburg während der Ausschreitungen nach dem Schanzenfest. © dpa Foto: Angelika Warmuth

16 | 30 Dann strömen linke Aktivisten aus Hamburg und dem Umland in die Schanze. Immer wieder brennen Mülltonnen und Barrikaden.

© dpa, Foto: Angelika Warmuth

Der Hamburger CDU-Fraktionsvorsitzende Ole von Beust besucht 2001 die "Rote Flora" und wird von den Bewohnern mit Konfetti, Luftschlangen und Besen begrüßt. © dpa Foto: Stefan Hesse

17 | 30 Aber es kommt auch zu kreativem und gewaltfreiem Protest. Im Januar 2001 will Ole von Beust als Spitzenkandidat der CDU einen Ortstermin bei der Flora für den Wahlkampf nutzen. Von den "Rotfloristen" wird er mit Konfettiregen, Trillerpfeifenkonzert und höhnischen "Ole, Ole"-Rufen begrüßt und tritt wenig später die Flucht an.

© dpa, Foto: Stefan Hesse

Die Rote Flora © NDR Foto: Nina Hansen

18 | 30 2001 verkauft der SPD-geführte Senat die Flora an den Immobilieninvestor Klausmartin Kretschmer. Der Preis beträgt 370.000 Mark.

© NDR, Foto: Nina Hansen

Das Kulturzentrum Rote Flora, aufgenommen am 19.12.2014 im Schanzenviertel in Hamburg. © Malte Christians Foto: dpa

19 | 30 Kretschmer gibt an, mit dem Kauf keine wirtschaftlichen Interessen zu verfolgen. Im Gegenteil. Angeblich will er der Stadt helfen und die Flora Schritt für Schritt befrieden. Die Stadt hält sich die Option offen, das Gebäude in den folgenden zehn Jahren zurückzukaufen.

© Malte Christians, Foto: dpa

Der Schriftzug der Roten Flora in Hamburg. © picture alliance / abaca

20 | 30 Die Rückkaufsfrist läuft im März 2011 ab. Eigentümer Kretschmer versucht, die Flora weiterzuverkaufen. Interessenten sollen dem Investor nach dessen Angaben bis zu 19 Millionen Euro geboten haben.

© picture alliance / abaca

Ein großes Transparent hängt am 16.08.2013 in Hamburg in einem der Räume der Roten Flora. © dpa Foto: Angelika Warmuth

21 | 30 "Rote Flora bleibt unverträglich": Dieses Motto verkünden die Aktivisten 2013 ...

© dpa, Foto: Angelika Warmuth

Polizeibeamte stehen am 21.12.2013 vor dem Kulturzentrum «Rote Flora» im Schanzenviertel in Hamburg Demonstranten gegenüber. © dpa Foto: Malte Christians

22 | 30 ... und stellen es Ende 2013 unter Beweis. Als Eigentümer Kretschmer ankündigt, die Flora räumen lassen zu wollen, kommt es bei einem Protestmarsch zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei. Viele Menschen werden bei den Krawallen verletzt.

© dpa, Foto: Malte Christians

Das Kulturzentrum «Rote Flora» im Schanzenviertel in Hamburg, aufgenommen am 30.10.2013. © dpa-Zentralbild Foto: Pauline Willrodt

23 | 30 Doch Mitte Mai 2014 stellt sich heraus: Klausmartin Kretschmer kann die Rote Flora nicht mehr von sich aus verkaufen. Gegen ihn läuft ein vorläufiges Insolvenzverfahren. Ende Oktober schließlich einigt sich der Senat mit dem Insolvenzverwalter auf einen Rückkauf für 820.000 Euro.

© dpa-Zentralbild, Foto: Pauline Willrodt

Zahlreiche Menschen sitzen und stehen am 15.08.2015 im Schanzenviertel in Hamburg während der einmaligen Performance des Musicals «Phantom der Oper» vor dem Kulturzentrum "Rote Flora". © dpa Foto: Daniel Bockwoldt

24 | 30 Im August 2015 sieht die Flora plötzlich wieder aus wie vor 100 Jahren - doch trägt sie nur ein historisches Kostüm. Hinter der etwa 700 Quadratmeter großen Plane wird das Gebäude saniert. Die bunte Fassade wird gesandstrahlt, restauriert und neu verputzt.

© dpa, Foto: Daniel Bockwoldt

Die Rote Flora in Hamburg mit einem roten Anstrich. © NDR Foto: Heiko Block

25 | 30 Nach der monatelangen Sanierung wird das Gerüst mit der Plane im September 2015 entfernt. Der Blick auf die "neue" Rote Flora ist zunächst ungewohnt. Manche Unterstützer aus dem Rote-Flora-Umfeld beklagen, dass das Gebäude nun zu schick aussehe.

© NDR, Foto: Heiko Block

Autonome randalieren während des G20-Gipfels im Hamburger Schanzenviertel. © picture alliance / dpa Foto: Markus Scholz

26 | 30 Während des G20-Gipfels in Hamburg im Juli 2017 randalieren vermummte Autonome mehrere Tage lang im Schanzenviertel rund um die Rote Flora.

© picture alliance / dpa, Foto: Markus Scholz

Brennende Barrikaden im Schanzenviertel © dpa-Bildfunk Foto: Bodo Marks;

27 | 30 In einer Nacht zerstören die Randalierer Geschäfte, errichten Barrikaden und greifen die Polizisten an. Einige Stunden ist das Viertel in der Hand der Kriminellen.

© dpa-Bildfunk, Foto: Bodo Marks;

Polizeikräfte stehen während der G20-Ausschreitungen vor der Roten Flora in Hamburg. © picture alliance Foto: Omer Messinger

28 | 30 Die Rote Flora sagt, sie habe Verletzte versorgt, Gewalttätern aber keinen Rückzugsort verschafft.

© picture alliance, Foto: Omer Messinger

Bewohner räumen am 09.07.2017 in Hamburg vor der Roten Flora die Straße auf. © dpa - Bildfunk Foto: Christophe Gateau

29 | 30 Während die Diskussion um Gewalt, die Rolle der Flora und ihre Zukunft weitergeht, greifen Hamburger zu Besen und Wischtuch. Sie beseitigen und reparieren die Schäden der vergangenen Nächte.

© dpa - Bildfunk, Foto: Christophe Gateau

26.04.2018, Hamburg: Wolken ziehen über die «Rote Flora» im Hamburger Schanzenviertel. © dpa Foto: Axel Heimken

30 | 30 Nach dem G20-Gipfel ist es ruhig geworden um die Flora. Der 1. Mai und das Schanzenfest, sonst Anlässe für Krawalle, bleiben friedlich.

© dpa, Foto: Axel Heimken

Rote Flora: Aktivisten besetzen 1989 altes Varieté-Theater
Hamburg damals: Die Flora
Hamburg Journal

Dieses Thema im Programm:

Hamburg Journal | 03.11.2019 | 19:30 Uhr

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