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Die Jagd auf KZ-Kommandant Höß durch Norddeutschland

Sendedatum: 16.01.2022 | 21:45 Uhr | Das Erste

Scheune in Gottrupel bei Flensburg, in der 1946 Rudolf Höß festgenommen wurde. Aus dem Buch "Hanns und Rudolf" von Thomas Harding. © Gemeinde Handewitt

1 | 22 In einer Scheune in Gottrupel bei Flensburg wird am 11. März 1946 einer der meistgesuchten NS-Verbrecher gefasst: Rudolf Höß.

© Gemeinde Handewitt

Rudolf Höß steht nach seiner Festnahme 1946 zwischen zwei britischen Soldaten. Aus dem Buch "Hanns und Rudolf" von Thomas Harding. © Yad Vashem

2 | 22 Höß hatte das KZ Auschwitz geleitet und zum Vernichtungslager ausgebaut. Britische Ermittler sind ihm seit dem Kriegsende auf der Spur, bis sie ihn endlich ausfindig machen.

© Yad Vashem

Handschellen, die Rudolf Höß nach seiner Festnahme trug. Aus dem Buch "Hanns und Rudolf" von Thomas Harding. © Intelligence Corps Museum, Chicksands

3 | 22 Der frühere KZ-Kommandant war nach dem Zusammenbruch des "Dritten Reiches" über die sogenannte Rattenlinie Nord in Richtung dänische Grenze geflohen. Als die Handschellen für ihn klicken, arbeitet Höß seit Monaten unerkannt auf einem Bauernhof.

© Intelligence Corps Museum, Chicksands

Hanns Alexander im Jahr 1947. Aus dem Buch "Hanns und Rudolf" von Thomas Harding. © Privatbesitz Familie Alexander / Thomas Harding

4 | 22 Der Jäger: Hanns Alexander hat Höß zur Strecke gebracht. Der 28-jährige ist ein aus Deutschland geflohener Jude. Er steht im Dienst der britischen War Crime Investigation Group, die deutsche Kriegsverbrechen untersucht.

© Privatbesitz Familie Alexander / Thomas Harding

Die Zwillingsbrüder Hanns und Paul Alexander um 1920. Aus dem Buch "Hanns und Rudolf" von Thomas Harding. © Privatbesitz Familie Alexander / Thomas Harding

5 | 22 Hanns Alexander und sein Zwillingsbruder Paul werden 1917 in Berlin geboren. Ihr Vater Alfred Alexander ist ein sehr erfolgreicher Arzt. In der elterlichen Wohnung gehen Prominente ein und aus. Die beiden Jungen gelten als Lausbuben: Als Komponist Richard Strauss zu Gast ist, soll Hanns ihm Brotkrumen auf die Glatze geschnippt haben.

© Privatbesitz Familie Alexander / Thomas Harding

Britische Ausländer-Meldebescheinigung von Hanns Alexander aus dem Jahr 1936. Aus dem Buch "Hanns und Rudolf" von Thomas Harding. © Privatbesitz Familie Alexander / Thomas Harding

6 | 22 1936 müssen die Alexanders vor den Nazis fliehen. Die Familie geht nach London. Hanns erhält dort am 3. Juni seine Registrierungs-Papiere. Die hier gezeigten Abbildungen zur Familiengeschichte stammen aus dem Buch "Hanns und Rudolf" von Thomas Harding. Er hat die Jagd seines Großonkels auf den KZ-Kommandanten dokumentiert.

© Privatbesitz Familie Alexander / Thomas Harding

Die Zwillingsbrüder Hanns und Paul Alexander in Pionier-Uniformen mit ihrer Mutter Henny 1940. Aus dem Buch "Hanns und Rudolf" von Thomas Harding. © Privatbesitz Familie Alexander / Thomas Harding

7 | 22 1939 melden sich Hanns und sein Bruder Paul freiwillig zum Dienst bei einer britischen Pioniereinheit. Sie verabschieden sich von ihrer Mutter Henny. Sie wollen für die Alliierten in den Krieg gegen Nazi-Deutschland ziehen.

© Privatbesitz Familie Alexander / Thomas Harding

Rudolf Höß (vorne rechts) 1944 in einer Gruppe von SS-Offizieren (v.l.: Richard Baer, Josef Mengele, Josef Kramer, im Hintergrund rechts: unbekannt) in ihrer Freizeit in der Nähe von Auschwitz. © picture alliance / ASSOCIATED PRESS

8 | 22 Die andere Seite: SS-Offizier Rudolf Höß erhält 1940 den Auftrag von seinem Vorgesetzten Heinrich Himmler, im besetzten Polen ein KZ aufzubauen.

© picture alliance / ASSOCIATED PRESS

SS-Reichsführer Heinrich Himmler (vorne links) besichtigt mit einem Repräsentanten der IG Farben und SS-Offizieren die Baustelle eines Werks des Chemie-Unternehmens bei Auschwitz - dort mussten KZ-Häftlinge arbeiten. © picture-alliance / Mary Evans Picture Library/WEIMA

9 | 22 Unter der Leitung von Höß (vorne rechts) wird aus Auschwitz mit seinen zahlreichen Außenlagern rasch ein Ort des Schreckens. Zunächst dient das KZ vor allem als Lager für politische Häftlinge und Kriegsgefangene, die als Zwangsarbeiter missbraucht werden.

© picture-alliance / Mary Evans Picture Library/WEIMA

Neu angekommene Häftlinge auf der Todesrampe im KZ Auschwitz, links Frauen und Kinder, rechts die Männer. Vor ihnen stehen SS-Leute. © picture-alliance / dpa

10 | 22 Dann wird Auschwitz zum zentralen Ort der "Endlösung der Judenfrage": Aus halb Europa verschleppen die Nazis Hunderttausende Menschen, um sie in Auschwitz als Zwangsarbeiter einzusetzen oder sie direkt zu töten.

© picture-alliance / dpa

Ausgemergelte Männer liegen dicht an dicht in Holzkojen - Aufnahme von 1944 aus einer Gefangenen-Baracke in Auschwitz. © picture-alliance / Mary Evans Picture Library/WEIMA

11 | 22 Die Zustände im Lager sind katastrophal. Die Häftlinge werden in Holzbaracken zusammengepfercht, sie erhalten kaum Nahrung. Viele sterben an Hunger, Krankheiten oder totaler Erschöpfung aufgrund schwerer Arbeit.

© picture-alliance / Mary Evans Picture Library/WEIMA

Ein Gruppe Häftlinge bewegt sich nach der Selektion zum Krematorium im KZ Auschwitz. Die Menschen hatten zuvor nach ihrer Ankunft im KZ auf der Todesrampe nach Geschlechtern getrennt Aufstellung nehmen müssen. Dann folgte die Selektion. (Undatierte Aufnahme). © dpa - Bildarchiv

12 | 22 Wer den Nazis zu schwach zum Arbeiten erscheint, wird gleich nach der Ankunft aussortiert. Hunderttausende Verschleppte führen die SS-Aufseher in die Gaskammern von Auschwitz-Birkenau. Den Menschen wird gesagt, sie würden desinfiziert. Stattdessen leiten ihre Mörder das tödliche Giftgas Zyklon B hinein.

© dpa - Bildarchiv

Häftlinge des "Sonderkommandos" bei der Leichenverbrennung im KZ Auschwitz. © dpa - Bildarchiv

13 | 22 Andere KZ-Gefangene werden gezwungen, die Leichen aus den Gaskammern zu holen. Die Männer des "Sonderkommandos" müssen die Toten entkleiden, ihnen Goldzähne und Haare entfernen und sie verbrennen. In Auschwitz gibt es mehrere Krematorien mit jeweils mehreren Öfen.

© dpa - Bildarchiv

Befreiung am 27. Januar 1945: Soldaten der Roten Armee öffnen ein Tor des Konzentrationslagers Auschwitz. ©  picture alliance / Mary Evans Picture Library

14 | 22 Bei der Befreiung des Lagers im Januar 1945 durch die Rote Armee sind nur noch einige Tausend Überlebende in Auschwitz. Bei ihrer Flucht vor den Russen hatten die Nazis zuvor viele Gefangene auf sogenannten Todesmärschen nach Westen verlegt - unter anderem nach Bergen-Belsen in Niedersachsen.

© picture alliance / Mary Evans Picture Library

Die Leichname hunderter ermordeter oder an Hunger und Seuchen gestorbener Gefangener liegen in einem Massengrab des Konzentrationslagers Bergen-Belsen. © picture-alliance/ dpa | dpa

15 | 22 Im April 1945 befreien britische Soldaten das KZ Bergen-Belsen. Sie stoßen auch dort auf Berge von Leichen.

© picture-alliance/ dpa | dpa

Britischer Soldat spricht mit einem Insassen nach der Befreiung der KZ Bergen-Belsen. (Bild: DPA) © dpa - Report Foto: epa PA Beth Shalom

16 | 22 Die Überlebenden in Bergen-Belsen sind derart unterernährt oder von schweren Krankheiten gezeichnet, dass viele von ihnen noch nach der Befreiung sterben. Die Briten starten von Bergen-Belsen aus die Untersuchung der Nazi-Kriegsverbrechen.

© dpa - Report, Foto: epa PA Beth Shalom

Ortsschild Gottrupel in Schleswig-Holstein.

17 | 22 Hanns Alexander wird mit der Suche nach Ex-Auschwitz-Kommandant Höß betraut, den die Alliierten in Norddeutschland vermuten. Nach monatelangen Ermittlungen und vielen Verhören bringt Alexander Höß' Ehefrau dazu, dessen Aufenthaltsort zu verraten.

Der ehemalige Kommandant des Konzentrationslagers Auschwitz, Rudolf Höß, in Handschellen. © picture-alliance / dpa

18 | 22 Nach seiner Festnahme legt Höß in britischer Gefangenschaft und später gegenüber polnischen Ermittlern ein umfangreiches Geständnis ab. Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass etwa 1,3 Millionen Menschen nach Auschwitz verschleppt wurden, von denen 1,1 Millionen starben.

© picture-alliance / dpa

Hinrichtung von Rudolf Höß im Jahr 1947 an einem Galgen im früheren KZ Auschwitz. © picture alliance / Photo12/Ann Ronan Picture Librar

19 | 22 Höß sagt zunächst bei den Nürnberger Prozessen als Zeuge aus. Er selbst kommt in Polen vor Gericht und wird zum Tode verurteilt. Am 16. April 1947 findet die Hinrichtung an einem Galgen im ehemaligen KZ Auschwitz statt.

© picture alliance / Photo12/Ann Ronan Picture Librar

Hanns Alexander und Anne Graetz am Tag ihrer Hochzeit im Jahr 1946 in London. Aus dem Buch "Hanns und Rudolf" von Thomas Harding. © Privatbesitz Familie Alexander / Thomas Harding

20 | 22 Hanns Alexander geht kurz nach seiner erfolgreichen Jagd auf Rudolf Höß nach England zurück und heiratet seine Verlobte Anne Graetz. Er betritt nie wieder deutschen Boden.

© Privatbesitz Familie Alexander / Thomas Harding

Hanns Alexander klatscht in die Hände bei einer Feier im Jahr 1986. Aus dem Buch "Hanns und Rudolf" von Thomas Harding. © Privatbesitz Familie Alexander / Thomas Harding

21 | 22 Alexander arbeitet in London bei einer Bank. 50 Jahre nach seiner Flucht aus Berlin ins Londoner Exil feiert er mit Verwandten und Freunden eine Party, um sich für seine Aufnahme in Großbritannien zu bedanken.

© Privatbesitz Familie Alexander / Thomas Harding

Lesung der "Alexander-Thora" mit Paul Alexander (2.v.l.) und Hanns Alexander (r.) im Jahr 2001. Aus dem Buch "Hanns und Rudolf" von Thomas Harding. © Privatbesitz Familie Alexander / Thomas Harding

22 | 22 Hanns Alexander (rechts) widmet viel Zeit der Arbeit in einer Londoner Synagoge. Auf diesem Bild aus dem Jahr 2001 liest er mit seinem Bruder Paul (2. v.l.) aus der "Alexander-Thora", die die Familie bei ihrer Flucht aus Berlin gerettet hatte. Im Jahr 2006 stirbt Hanns Alexander im Alter von 89 Jahren.

© Privatbesitz Familie Alexander / Thomas Harding

Wer war Hanns Alexander?
Rudolf Höß: Wie der Auschwitz-Kommandant festgenommen wurde
Rudolf Höß: Lagerkommandant in Auschwitz

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Reportage & Dokumentation | 16.01.2022 | 21:45 Uhr

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