DAS!
Mittwoch, 16. Juni 2021, 18:45 bis
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Donnerstag, 17. Juni 2021, 05:15 bis
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Damit hatte offenbar niemand gerechnet. Dass eine Pandemie kommt und das Leben auf der ganzen Welt nahezu lahmlegt. Noch nie hat sich eine Infektionskrankheit so schnell in der Welt verbreitet und für so weitgehenden Stillstand sorgt. Und dennoch wiederholt sich mit Covid-19 vieles, was schon mal da war, sagt Prof. Philipp Osten, Leiter des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin am Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf. Der Blick in die Vergangenheit helfe, die aktuelle Pandemie zu verstehen.
Schon zu Beginn der Pandemie wurden Vergleiche gezogen zur Spanischen Grippe - der letzten großen Seuche. An ihr orientierten sich die Krisenpläne von RKI und WHO: Hygieneregeln, Masken, häusliche Isolation, Lockdown - alles Lektionen aus der Vergangenheit, erklärt der Medizinhistoriker. Dass Schulschließungen effektiv seien, wisse man seit 100 Jahren, sagt Osten. Ob man sie umsetzt, sei eine politische Frage. Wie also schaut der Medizinhistoriker auf die erste Pandemie, die er selbst miterlebt hat? Haben wir die Erfahrungen sinnvoll genutzt? Was hätte man voraussehen können? Und was lernen wir gerade für den Umgang mit der nächsten Seuche?
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