"Wir sind eine Wundertüte!" - Inka Schneider im Interview
Inka Schneider verrät im Interview, warum sie nach fast 2.000 Sendungen immer noch vor jeder DAS! Ausgabe gespannt wie ein Flitzebogen ist und für wen sie im Anschluss schon mal ein Süppchen gekocht hat.
Warum ist "DAS!" so erfolgreich?
Inka Schneider: Wir sind eine Wundertüte! Live-Talk - da kann schon mal was passieren, womit keiner gerechnet hat. "DAS!" Erfolgsrezept ist der stets überraschende Mix aus tagesaktuellen Themen, launigem Gespräch und interessanten, für den Gast maßgeschneiderten und oft sehr liebevollen Beiträgen. In der launig lockeren Atmosphäre - die durchaus auch ernste und berührende Momente haben kann - kommen fast alle Gäste ins Plaudern. Und vergessen auch schon mal die Kameras. Der Zuschauer spürt, dass sich die Gäste wohlfühlen. "DAS!" ist ihnen vertraut, das Studio ist ihr erweitertes Wohnzimmer, die Moderatoren alte Bekannte, die man zu sich nach Hause einlädt. Man "sieht" sich Abend für Abend, ohne fehlt was: "DAS!".
Mit welchem Gast haben Sie sich auch nach der Sendung noch festgequatscht?
Schneider: Das passiert immer wieder, viele kennt man ja auch über die Jahre. Zu einigen sind sogar Freundschaften entstanden. TV-Köchin Léa Linster zum Beispiel. Als wir nach der Sendung noch etwas plaudern wollten, sagte sie: "Lass uns doch zu Dir gehen, ist gemütlicher. Und dann machst du ein kleines Süppchen." Mal eben ein kleines Süppchen für die Sterneköchin machen, aber es hat geklappt und wir haben uns bis Mitternacht auf meinem Balkon festgequatscht. Isabel Varel treffe ich wenn immer möglich, mit Lisa Ortgies habe ich unlängst eine Fahrradtour gemacht und bei Mimi Fiedler, für die wir durch einen lustigen Aufruf in der Sendung den Traummann gefunden hatten, war ich zur Hochzeit eingeladen. Bei der sie allerdings einen anderen geheiratet hat.
Haben Sie nach fast 2000 Sendungen noch Lampenfieber?
Schneider: Kein Lampenfieber - aber ich bin gespannt wie ein Flitzebogen. Wir senden live. Da weiß man nie genau, was passiert und wie man mit dem Gast klarkommt. Bei einigen springt der Funke direkt über. Mit denen läuft’s von Anfang an. Bei anderen muss man sich die Anekdoten hart erarbeiten. Richtig spannend wird’s, wenn der Gast nicht kommt. Oder zu spät. Schauspieler Ben Becker zum Beispiel. Er war eine Viertelstunde zu spät, kam dann aber mit umso größerer Geste, fiel auf die Knie und überreichte mir eine Rose. Schauspieler Henning Baum war pünktlich, ritt aber zu früh weg. Zum Ende der Sendung sollte er mit mir in den Sonnenuntergang reiten - wir hatten extra ein Pferd organisiert -, er hat mich aber stattdessen mit folgenden Worten einfach stehenlassen: "Inka, du musst jetzt stark sein, aber ein Cowboy reitet immer allein!" Unvergessene Momente, man kann sie nicht planen. Aber sie sind es, die "DAS!" besonders machen.
