Stand: 22.03.2024 05:30 Uhr

Kolumne: Hör mal 'n beten to "Passwöör"

Die Klappmaul-Handpuppe Werner Momsen vor schwarzem Hintergrund. © NDR
Werner Momsen is de Popp ünner de Plattschnackers. He maakt Radio, Fernsehn un Bühn, Hoch as Platt.

Werner Momsen hat kein Handy und muss sich deshalb auch keine Passwörter merken. Sein Hintermann schon, und der ist wieder mal verzweifelt.

Vorhängeschlösser liegen auf einem Smartphone. © fotolia Foto:  weerapat1003
AUDIO: Passwöör (2 Min)

"Passwöör"

Dag ok, Momsen hier, de Popp för jore Alldagsprobleme.

Mien Achtermann ist fix un ferdich. He find sien Ordner mit Passwöör nich wöller un nu geiht to Huus nix mehr. Finanziellen Notstand hett he noch nich, de Pins vör de Korten sünd dor nich binnen. De hett he nah een utklügelnten System in sien Handy verdeelt. Wenn dat ok noch wech is, kann he sik entmündigen laten un een Offenbarungseid leisten.

Nix geiht mehr op'n Fernseher oder mit't Internet

Nee, wech sünd de Passwöör, för Heizung, Fernseh, Düütsche Bahn, W-Lan un Co. Denn Fernseher hett he so instellt, dat siene Kinner nich ohne em Kieken künnt un nu speelt de avends fröhlich up ehre Playstation un he weet nich wat he moken schall, wiel de Fernseher nich mehr an geiht.

För allens mutt een vondaag jo een Passwoort hebben. Un he is jo so'n Genauen, dorüm hett he natürlich bloots besünners sikkere Passwöör, mit groden un lütschen Bookstaben, Tahlen un natürlich öberall Sonderteken. Dor nimmt he geern dat Semikolon, wiel he denkt, de Cypergangster sünd mit de Feinheiten von use düütsche Grammatik nich so beslaan.

Un denn mütt de ok noch stännig ännert warrn

Bi sien Bookhändler hett he to'n Bispeel "#PitjePuck1973;" nahmen, wiel dat damols sien erstes Book weden is. 1973 natürlich noch ohn "#".Un will he lehrt hett, dat man Passwöör jümmers ännern schall, weet he intwünschen nich mol mehr de, de he ständig brucken deit. Tomal siene Eselsbrücken so üm'e Eck dacht sünd, dat he sülms nich mehr weet um welke.

Man kann Passwöör jo ok in sien Handy in de "Schlöddelbund"-App packen, aber dorför brukt he jo ok wöller een Passwoort. Und wenn he dat denn wöller in sien Ordner schrieben deit, sind wi genauso wiet as vörher... Oh man!

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Die plattdeutsche Morgenplauderei "Hör mal 'n beten to" gehört seit mehr als 60 Jahren zum Alltag in Norddeutschland. Hier werden die Wunderlichkeiten des Alltags betrachtet. So klingt es, wenn wir Norddeutschen uns selbst auf die Schippe nehmen - liebevoll bis spöttisch, selten mit dem Finger in schmerzenden Wunden, aber immer an Stellen, an denen wir kitzelig sind. Im Radio: werktags um 10.40 Uhr auf NDR 1 Welle Nord, um 11.50 Uhr auf NDR 1 Niedersachsen und um 13.20 Uhr auf NDR 90,3.

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Junge Frau flüstert einem Mann etwas ins Ohr. © Fotolia.com Foto: olly

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Hör mal 'n beten to | 22.03.2024 | 10:40 Uhr

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Plattdeutsch

Schild mit der Aufschrift "Moin" © fotolia Foto: DOC RABE Media

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