Leichtathletin Alina Ammann bei einem Wettkampf. © picture alliance / Eibner-Pressefoto Foto: Stefan Mayer

Leichtathletin Alina Ammann feiert ihren bisher größten Erfolg

Stand: 22.11.2023 12:00 Uhr

Leichtathletin Alina Ammann aus Tornesch musste in ihrer Karriere lange mit Krankheit und Verletzungen kämpfen - bis sie dieses Jahr über 800 Meter Deutsche Meisterin geworden ist. Sie ist nominiert als Sportlerin des Jahres 2023.

von Ulrike Drevenstedt

"Ich wusste, dass mein Körper das kann", sagt die 25-jährige Läuferin vom TuS Esingen (Kreis Pinneberg). Lange konnte Alina Ammann aber nicht zeigen, was wirklich in ihr steckt, denn das Pfeiffersche Drüsenfieber und eine Schienbeinverletzung machten ihr immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Bis zum Beginn dieser Saison, die ohne größere Probleme verlief und in der Deutschen Meisterschaft gipfelte: Mit einer Zeit von 2:01,42 Minuten gewann die Tornescherin nicht nur den Titel über 800 Meter, sondern unterbot auch ihren eigenen Landesrekord um 2,15 Sekunden.

Ammann will die 800 Meter in unter zwei Minuten laufen

Leichtathletin Alina Ammann (l.) im Wettkampf. © picture alliance / Eibner-Pressefoto Foto: Stefan Mayer
Durch einen starken Endspurt wird Alina Ammann (l.) vor Christina Hering deutsche Meisterin.

"Von der Zeit war ich nicht überrascht, ich wusste, dass sie in mir steckt", erklärt Alina Ammann. Mit dem Titel habe sie aber überhaupt nicht gerechnet. Und dieser Meistertitel in der Tasche bringt der 25-Jährigen jetzt neue Motivation für neue große Ziele: Im kommenden Jahr will sie die Schallmauer von 2:00 Minuten auf ihrer Paradestrecke 800 Meter knacken - zum einen als Norm für die Europameisterschaft, zum anderen um das Ticket für die Olympischen Spiele in Paris zu lösen. "Man muss die Ziele hochstecken", sagt die Läuferin schmunzelnd und ergänzt: "Aber ohne zu verbissen zu sein."

Die mentale Stärke dafür besitzt die Psychologie-Studentin. Nach langen Krankeits- und Verletzungsphasen hat sie es immer wieder geschafft, auf die Beine zu kommen. Und: "Ich kann einfach nicht ohne Sport", lacht die Tornescherin. Darüber hinaus freut sie sich über die Nominierung zur Sportlerin des Jahres: "Das ist so eine Wertschätzung für das, was ich reinbringe. Für Training, Fleiß und auch Verzicht - das fühlt sich toll an", sagt Alina Ammann.

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