Tennis am Rothenbaum: Pera triumphiert
Beim Kombi-Tennisturnier am Hamburger Rothenbaum hat die US-Amerikanerin Bernarda Pera das Finale der Damen gewonnen. Gegen die Estin Anett Kontaveit gewann sie 6:2, 6:4. Im Herren-Finale duellieren sich am Sonntag Carlos Alcaraz und Lorenzo Musetti.
Pera hatte erst vergangene Woche als Qualifikantin in Budapest ihren ersten Turniersieg auf der WTA-Tour gefeiert - nun folgte der zweite auf dem Fuß. Die topgesetzte Kontaveit hingegen, die in Wimbledon noch in Runde eins gegen Pera gewonnen hatte, verpasste ihren ersten Erfolg unter dem deutschen Trainer Torben Beltz, einst Coach der dreimaligen Grand-Slam-Siegerin Angelique Kerber.
Pera mit dem zwölften Sieg in Serie
Im Duell der Finalistinnen, die bis dahin im Turnierverlauf bei der Sandplatz-Veranstaltung beide keinen Satz abgegeben hatten, fand Pera besser ins Match. Sie nahm ihrer Gegnerin gleich drei Aufschlagspiele ab und holte sich in 31 Minuten den ersten Satz.
Kontaveit, die im Viertelfinale Turnierbotschafterin Andrea Petkovic aus Darmstadt ausgeschaltet hatte, wurde im zweiten Durchgang zwar besser, leistete sich aber zu viele leichte Fehler. Am Ende war der zwölfte Sieg in Serie für Linkshänderin Pera nach 74 Minuten perfekt.
"Ich hatte eine tolle Woche hier in dieser wunderschönen Stadt", sagte die Gewinnerin bei der Siegerehrung strahlend und versprach den 8.000 Zuschauern auf dem Centre Court, im nächsten Jahr wiederzukommen.
Herren: Alcaraz im Finale gegen Musetti
Bei den Herren hat Top-Favorit Carlos Acaraz das Endspiel erreicht. Der spanische Weltranglistensechste setzte sich in seinem Halbfinale mit 7:6, (7:2), 6:1 gegen den Slowaken Alex Molcan durch. Finalgegner ist Lorenzo Musetti (Italien), der gegen den Argentinier Francisco Cerundolo 6:3, 7:6 (7:3) gewann.
Alcaraz hatte auf der Hamburger Asche zunächst mehr Mühe als gedacht. Im umkämpften ersten Satz mit vier Breaks in Folge benötigte er den Tiebreak, im zweiten ließ er Molcan dann keine Chance. Der Teenager hat somit in dieser Saison bei ATP-500er-Turnieren, zu denen Hamburg gehört, alle seine 13 Matches gewonnen. Musetti steht derweil erstmals in seiner Karriere in einem Finale der ATP-Tour.