Kieler Woche: Vier Titel für DSV-Segler
Vier deutsche Steuermänner haben in der internationalen ersten Hälfte der 128. Kieler Woche Titel abgeräumt. Bereits seinen 13. Kieler-Woche-Sieg feierte 2.4mR-Ikone Heiko Kröger. Sportchef Dirk Ramhorst zog eine zufriedene Halbzeit-Bilanz.
"Selbstverständlich ist in Kiel gar nichts. Man darf keine Sekunde schlafen", sagte Kröger nach den letzten Wettfahrten am Dienstag in drehenden Winden trotz seiner Dominanz. Mit Blick auf Rekordsieger Wolfgang Hunger aus Strande blieb der Paralympics-Goldmedaillengewinner von 2000 ebenfalls bescheiden: "Da müsste ich noch sehr lange und sehr oft siegen, um Wolfgangs Rekord jemals zu kriegen". Hunger hat bei der Kieler Woche schon 24 Mal gewonnen, muss aber in diesem Jahr zuschauen, weil seine Paradedisziplin, die 505er, vorerst aus dem Programm genommen wurde.
Top-Talent Schweckendiek hat Olympia im Blick
Einen weiteren deutschen Titel in den internationalen Klassen holte Ole Schweckendieck aus Kiel in der offenen Wertung des Ilca 6. Der erst 17-Jährige gilt als Top-Talent und sagte vor seinem Umstieg in den olympischen Ilca 7 im kommenden Herbst: "Olympische Spiele reizen schon als Ziel." Im OK-Dinghy setzte sich André Budzien vom Schweriner Yacht-Club gegen seinen dänischen Dauerrivalen Bo Petersen durch. In der futuristischen Foiler-Klasse Waszp siegte der Kieler Adrien Paul Farien.
Sportchef Ramhorst: Bisher lief es "grandios"
Kieler-Woche-Sportchef Dirk Ramhorst zog nach dem Wetterwirbel am Vortag unter blauem Himmel eine zufriedene Halbzeit-Bilanz: "Es gibt drei wichtige Tage bei der Kieler Woche: den ersten, den Halbzeittag und das Finale. Zwei davon waren grandios. Ein toller Tag hat heute die erste Hälfte abgerundet. So wird es hoffentlich auch am kommenden Sonntag sein."