DEL-Finale verpasst: München zu stark für Grizzlys Wolfsburg
Die Grizzlys Wolfsburg sind im Play-off-Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ausgeschieden. Durch das 0:2 (0:2, 0:0, 0:0) am Sonntag beim EHC München verloren die Niedersachsen nicht nur das dritte Spiel, sondern auch die "Best of five"-Serie.
Damit endete für die Wolfsburger der Traum, wie im vergangenen Jahr erneut ins DEL-Finale einzuziehen. "Ich bin dennoch sehr, sehr stolz auf die Mannschaft", sagte Wolfsburgs Trainer Mike Stewart. Die Grizzlys lagen vor 5.371 Zuschauern beim dreimaligen Meister bereits nach sechs Minuten durch einen Münchner Doppelschlag von Nationalspieler Yasin Ehliz und Austin Ortega innerhalb von 14 Sekunden mit 0:2 zurück.
Keeper Haukeland entnervt die Grizzlys
Zwar versuchten die stark ersatzgeschwächten Wolfsburger danach wieder ins Spiel zu kommen, scheiterten aber bei insgesamt 39 Schussversuchen immer wieder an Münchens Torhüter Henrik Haukeland. In den Schlussminuten verpassten die Gäste zudem mit zwei Akteuren mehr auf dem Eis mehrfach den Anschlusstreffer.
Fliegauf: Kein Vorwurf an die Mannschaft
"Wir werden das verdauen und analysieren und nächstes Jahr besser spielen", erklärte Coach Stewart. Auch Manager Charly Fliegauf zeigte sich zufrieden mit der Saison: "Ich kann der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen, sie hat bis zur letzten Sekunde gekämpft und alles investiert. Nächstes Jahr werden wir den nächsten Anlauf nehmen."
Leiser Abschied von Sebastian Furchner
Für Rekordspieler Sebastian Furchner, der nie deutscher Meister wurde, ist es dann allerdings zu spät. Die eindrucksvolle Karriere der DEL-Legende, die sich im ersten Viertelfinalspiel bei einem Sturz gegen die Bande am Kopf verletzt hatte, geht so ohne weiteren Einsatz zu Ende.