Corona: 2G-Plus im Hamburger Indoor-Breitensport?
Dem Hamburger Breitensport droht eine weitere Verschärfung der Corona-Regeln. Das hat Sport-Staatsrat Christoph Holstein im Gespräch mit NDR 90,3 angedeutet. Auch im Profibereich wird möglicherweise nachjustiert.
Angesichts einer Inzidenz von über 400 in der Hansestadt müsse man sich Gedanken darüber machen, wie es im Hallensport weitergehen soll, sagte der SPD-Politiker. "Für den Breitensport kann das heißen, dass wir beispielsweise die bislang geltende 2G-Regelung erweitern auf 2G-Plus: Diejenigen, die Sport treiben möchten, müssen dann entweder geimpft sein oder genesen - und zusätzlich einen tagesaktuellen Test vorweisen." Es sei aber "vorstellbar", dass Geboosterte von dieser Testverpflichtung ausgenommen werden, ergänzte der 58-Jährige.
Holstein: Nur noch "einige Hundert" Zuschauer im Profisport
Verschärfungen könnte es auch für die größeren Veranstaltungen im Profisport geben: Die seit dem 28. Dezember zugelassenen Höchstmarken seien "angesichts der Entwicklung auch ein bisschen fragwürdig", sagte Holstein. So dürfen bislang noch 5.000 Besucher in die Fußballstadien beim HSV und beim FC St. Pauli, bei den Basketballern der Hamburg Towers und den HSVH-Handballern sind 2.500 Zuschauer erlaubt.
Zugleich deutete der Politiker aber an, die Regelung flexibel zu halten. Die Maximalzahl könne sich zwar auf "einige Hundert" beschränken, aber in "begründeten Einzelfällen" variieren: Wenn beispielsweise der Zuschauerstrom geregelt oder eine ausreichende Lüftung vorhanden sei. Dazu wolle man sich mit den Clubs über deren Erfahrungen mit Spielen unter Corona-Bedingungen austauschen.
Klar sei aber auch: Eine große Stadion- oder Hallenauslastung werde es so schnell nicht wieder geben, sagte Holstein. "Von 40 Prozent sind wir weit entfernt. Das werden Veranstaltungen mit sehr wenigen Zuschauern sein in der nahen Zukunft."
