Basketball-Bundesliga: Rostock Seawolves gegen Berlin chancenlos
Der Höhenflug der Rostock Seawolves in der Basketball-Bundesliga ist vorerst gestoppt. Der BBL-Aufsteiger musste am Sonntag gegen Alba Berlin eine 70:104 (36:46)-Niederlage hinnehmen - die erste in dieser Saison für die Mecklenburger.
Die Rostocker hatten zuvor vier Auftaktsiege in der BBL gefeiert. Doch gegen den deutschen Meister hingen die Trauben für den Liga-Neuling zu hoch, für den Tyler Nelson mit 13 Punkten bester Werfer war. Bester Berliner Schütze war vor der Rostocker Rekordkulisse von 4.726 Zuschuaern Yanni Wetzell mit 19 Zählern.
"Ich glaube, dass Rostock gezeigt hat, dass es eine Bereicherung für die Liga ist." Rostocks-Cheftrainer Christian Held
"Sie haben oft mit einer sehr großen Line-up gespielt. Damit hatten wir unsere Probleme", stellte Rostocks-Cheftrainer Christian Held fest und verwies auf die Statistik: "104 Punkte und 51 Rebounds sind ja Offensichtlichkeiten."
Doch darum gehe es nicht, meinte er und ergänzte: "Es geht darum, dass wir das Meiste aus dem herausholen, was wir in der Lage sind zu tun. Und das haben wir heute nicht geschafft."
Seawolves mit Comeback-Qualitäten
Die ersten Punkte der Partie gingen auf das Konto von Rostocks aktuell bestem Werfer: Derrick Alston, der zwei Freiwürfe zur Führung versenkte. Kurz vor Ende des ersten Viertels konnte sich Alba dann aber erstmals deutlicher absetzen und die Seawolves um acht Punkte distanzieren. Die Gastgeber bewiesen zwar einmal mehr ihre Comeback-Qualitäten und kamen zwischenzeitlich sogar zum Ausgleich, mussten die Gäste danach jedoch wieder ziehen lassen.
Alston nur mit zwölf Punkten
Rostock unterliefen zu viele Fehler, zudem war Alba bei den Rebounds effektiver. Im dritten Viertel bekamen die Rostocker dann zunehmend Probleme mit dem schnellen Passspiel der Berliner und vergaben zudem einige gute Chancen. So wuchs der Rückstand zwischenzeitlich auf 23 Punkte an.
Nach fünf Punkten in Folge zu Beginn des Schlussviertels keimte Hoffnung bei den Mecklenburgern auf. Doch das Aufbäumen war nur von kurzer Dauer, zumal auch der zuletzt formstarke Alston nicht seinen besten Tag erwischt hatte und dieses Mal lediglich zwölf Punkte verbuchte.
Held: "Das ist ein Spiel von 34"
"Es ist eine lange Saison. Das ist ein Spiel von 34. Und jetzt gilt es, das nächste von 34 Spielen anzugehen. Und das ist jetzt das wichtigste Spiel für uns." Das findet für die Seawolves am kommenden Sonntag (15 Uhr) wiederum in Rostock statt. Gegner ist der frühere Serienmeister Bamberg.
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