Bahnrad-WM: Friedrich gewinnt Gold im Zeitfahren
Rund 20 Stunden nach Sprint-Silber hat Lea Sophie Friedrich aus dem mecklenburgischen Dassow bei der Bahnrad-WM im französischen Roubaix den nächsten Titel geholt.
Die 21 Jahre alte Titelverteidigerin setzte sich am Sonnabend im 500-Meter-Zeitfahren in 33,057 Sekunden durch und holte sich damit ihre zweite Goldmedaille im Vélodrome. "Eigentlich wollte ich die 500 Meter gar nicht fahren. Das darf man eigentlich gar nicht erzählen. Man konnte mich nicht abmelden. Da hab ich gesagt: Scheiß drauf, Lea, dann verteidige ich einfach meinen Titel", erzählte Friedrich, die vor den Weltmeisterschaften eine Woche krank gewesen war.
Zweiter WM-Titel für Friedrich in Roubaix
Die Russin Anastasija Wojnowa, die am Vormittag noch die Qualifikation gewonnen hatte, landete auf dem Silberrang. Ihre Landsfrau Darja Schmeljowa komplettierte das Podest. Zum Auftakt der Wettbewerbe hatte Friedrich mit Pauline Grabosch und Emma Hinze Gold im Teamsprint geholt. Grabosch als Vierte und Alessa Catriona Pröpster auf Rang acht schafften es am Sonnabend nicht in die Medaillenränge.
Nach vier von fünf Tagen hat der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) fünf WM-Titel und insgesamt zehn Medaillen erobert. Beides übertrifft die Bilanz von der Heim-WM in Berlin aus dem Vorjahr, als es angeführt von Dreifach-Weltmeisterin Emma Hinze (Hildesheim) vier Titel und insgesamt acht Medaillen gab.
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