VIDEO: Trotz Niederlage mit Hannover-Burgdorf: Fischer empfiehlt sich (3 Min)

Flensburg mit Arbeitssieg, Hannover-Burgdorf verpasst Überraschung

Stand: 15.10.2023 18:08 Uhr

Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt hat sich am Sonntag gegen HBW Balingen-Weilstetten phasenweise schwergetan, am Ende aber mit 32:28 (15:14) den fünften Heimsieg in Folge perfekt gemacht. Die TSV Hannover-Burgdorf verlor beim SC Magdeburg.

Flensburg dominierte in der ausverkauften Campushalle die Anfangsphase, erst nach rund sieben Minuten gelang den Gästen der erste Treffer zum 1:3. Der hohe Favorit aus Schleswig-Holstein schien die Begegnung im Griff zu haben, hatte aber die Rechnung ohne Mohamed El-Tayar gemacht. Der ägyptische Nationaltorhüter zeigte allein in den ersten elf Minuten fünf Paraden, zwei davon im Eins-zu-eins-Duell mit SG-Kapitän Johannes Golla. Dazu wehrte er noch einen Strafwurf von Emil Jakobsen ab.

Die Flensburger Offensive tat sich schwer. 5:5 hieß es nach elf, 8:8 nach 18 und 11:11 nach 24 Minuten - alles offen, auch wenn die Hausherren gegen den Aufsteiger nie in Rückstand gerieten. Kurz vor der Pause sorgte Lasse Möller beim 13:11 für einen Zwei-Tore-Vorsprung (27.), mit einem dünnen Polster ging die SG nach 30 Minuten in die Kabine (15:14).

Kompromissloser in Hälfte zwei

In der zweiten Hälfte zeigten sich die Hausherren - nun mit Benjamin Buric im Tor - kompromissloser, nutzten ihre Chancen konsequenter und lagen schnell mit vier Treffern vorn (21:17/38.). Rund eine Viertelstunde vor Schluss war der Abstand beim 25:20 weiter angewachsen - die SG-Maschine lief, auch wenn Golla (45.) nach einem Foul und Mads Mensah Larsen (50.) wegen der dritten Zeitstrafe Rote Karten kassierten.

Flensburgs Simon Pytlick (r.) versucht Csaba Leimeter von Balingen-Weilstetten zu stoppen. © IMAGO / Eibner
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TSV Hannover-Burgdorf trotz Niederlage verbessert

Die TSV Hannover-Burgdorf verlor in Magdeburg mit 29:31 (14:13) und kassierte die dritte Pleite in Folge. Allerdings zeigten die "Recken" im Vergleich zu den vorigen Partien eine klare Leistungssteigerung. Bis Mitte des zweiten Abschnitts agierte die Mannschaft von Coach Christian Prokop auf Augenhöhe mit dem Champions-League-Sieger. Dann konnten die "Gladiators" auf fünf Tore davonziehen (25:20/49.) und bogen damit auf die Siegerstraße ein.

"Recken" wird Schwächephase zum Verhängnis

Zwei Tage vor Beginn der Gruppenphase der EHF European League mit der Begegnung am Dienstag (18.45 Uhr) beim HC Kriens-Luzern zeigten die Gäste über die gesamte Distanz eine sehr engagierte und auch handballerisch ansprechende Vorstellung. Wie von Prokop im Vorfeld des Duells mit dem Vizemeister gefordert, agierte seine Mannschaft mit viel Mut und Herz. Die knappe Halbzeitführung war nicht unverdient.

Nach dem Seitenwechsel konnte die TSV ihr hohes Niveau dann zunächst nicht mehr halten. Der kleine Durchhänger zwischen der 40. und 49. Minute, als Magdeburg auf 25:20 erhöhen konnte, wurde den Niedersachsen letztlich zum Verhängnis.

Den "Recken" gelang es zwar noch einmal, auf einen Treffer heranzukommen und die Partie so bis zur Schlusssirene offenzuhalten. Bei Ballbesitz des SCM und in Unterzahl - Branko Vujovic musste eine Zweiminuten-Strafe absitzen - war Hannover aber auf einen Fehler der Hausherren angewiesen, um noch eine Abschlusschance zu bekommen. Ein solcher aber unterlief dem SCM nicht. Ganz im Gegenteil: Daniel Pettersson sorgte vier Sekunden vor Ultimo mit seinem Treffer für den Endstand.

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Ein Handball liegt im Tornetz. © picture-alliance Foto: Frank Hoermann / Sven Simon

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Dieses Thema im Programm:

Sportclub | 15.10.2023 | 22:30 Uhr

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