Torwart Michael Zetterer (Werder), Marco Friedl (Werder), Niclas Füllkrug (BVB) Borussia Dortmund © Imago images Foto: Moritz Müller

Vor Rückkehr an die Weser: Füllkrug rät Werder zu mehr Demut

Stand: 07.03.2024 16:04 Uhr

Erstmals seit seinem Wechsel zu Borussia Dortmund im vergangenen Sommer kehrt Niclas Füllkrug am Sonnabend ins Weserstadion zurück. Dort wird der Stürmer im Rahmen der Partie von seinem Ex-Club Werder Bremen auch noch offiziell verabschiedet. Im Vorfeld der Partie mahnte der einstige Publikumsliebling die Grün-Weißen zu mehr Demut beim Thema Europapokal-Qualifikation. 

von Torge Windmüller

Zuletzt hatte Bremens Profifußball-Leiter Clemens Fritz geäußert, "dass wir im Windschatten um die internationalen Plätze dabei sein wollen". Füllkrug versuchte nun, die Euphorie bei seinem Ex-Club etwas zu bremsen. "Ich weiß nicht, ob es richtig ist, das Thema Europa so groß zu machen. Die Mannschaft hat viel von Demut gelebt - und nicht von einer großen Klappe", sagte er dem Portal Deichstube.

Füllkrug würde bei einem Tor auf den Jubel verzichten

Füllkrug muss es wissen. Schließlich hat der 31-jährige Torjäger bereits im Nachwuchsbereich für den SVW gespielt. Zudem war er fünf Jahre für die Profimannschaft aktiv. Der Nationalstürmer kennt somit den bodenständigen Charakter des Vereins und weiß auch um die Gefahr einer zu hohen Zielsetzung. "Wenn du dir so ein großes Ziel setzt, kannst du auch wieder etwas verlieren. Es ist nicht so einfach, damit umzugehen. Aber die Jungs werden das schon machen", sagte Füllkrug, der auf einen Torjubel verzichten will, falls er am Samstagabend (18.30 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) treffen sollte.  

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Werder Bremen sei für ihn aufgrund seiner Vergangenheit ein ganz besonderer Verein. "Ich werde immer Fan dieser Mannschaft und dieses Vereins sein", stellte Füllkrug klar. Die drei Punkte will er trotzdem, sie wären für den BVB im Kampf um einen Champions-League-Platz auch enorm wertvoll. Die Dortmunder kommen mit dem Selbstvertrauen eines souveränen 2:0-Auswärtssieges bei Union Berlin nach Bremen.

Personelle Situation bei Werder entspannt sich

Die Bremer Europapokal-Träume hingegen haben durch die Niederlage bei der TSG Hoffenheim einen herben Dämpfer erhalten. Allerdings entspannt sich die Personalsituation beim SVW vor dem Dortmund-Spiel durch die Rückkehr von Niklas Stark, Milos Veljkovic und Isak Hansen-Aarøen. Dementsprechend erfreut zeigte sich Trainer Ole Werner auf der Pressekonferenz: "Es ist sehr positiv, dass die Reihen wieder etwas voller werden. Das ist wichtig für den Saisonendspurt und gibt uns als Mannschaft nochmal mehr Qualität."

Mögliche Aufstellungen:

Werder Bremen: Zetterer - Malatini, Groß, Jung - Weiser, Lynen, Agu - Schmid, Stage - Ducksch, Njinmah
Borussia Dortmund: Meyer - Ryerson, Süle, Schlotterbeck, Maatsen - Can, Sabitzer - Adeyemi, Brandt, Malen - Füllkrug

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Dieses Thema im Programm:

Sportclub | 07.03.2024 | 22:50 Uhr

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