Stand: 21.02.2020 21:40 Uhr

Remis gegen Aue - Osnabrück setzt Sieglos-Serie fort

von Christian Görtzen, NDR.de

Wo ist nur der Elan des Fußball-Zweitligisten VfL Osnabrück hin? Im Heimspiel am Freitagabend gegen den FC Erzgebirge Aue war zumindest kaum etwas von jenem Schwung zu sehen, mit dem die Niedersachsen in der Hinrunde so begeistert hatten. Das Team von VfL-Trainer Daniel Thioune kam am 23. Spieltag gegen die Sachsen nicht über ein karges 0:0 hinaus. Der Aufsteiger hat somit seine Sieglos-Serie fortgesetzt. In diesem Kalenderjahr sind die Norddeutschen weiterhin ohne Maximalerfolg, in den ersten fünf Partien kamen sie nur zu drei Unentschieden. In der Tabelle belegt der Neuling mit 29 Punkten einen Mittelfeldrang.

"Ich kann nicht damit zufrieden sein. Wir hatten uns deutlich mehr vorgenommen, wir wollten aktiver sein, wollten uns Torchanchen herausspielen. Hinten haben wir gut gestanden, damit bin ich zufrieden. Mit der Spielanlage weniger", sagte Thioune dem NDR Hörfunk.

Viel Krampf im ersten Durchgang

Im Vergleich zum vergangenen Spiel in Karlsruhe (1:1) hatte Thioune zwei Änderungen an seiner Startformation vorgenommen: Anstelle von Assan Ceesay (Rot-Sperre) und Joost van Aken (nicht im Kader) begannen Maurice Trapp und Marcos Alvarez.

23.Spieltag, 21.02.2020 18:30 Uhr

VfL Osnabrück

0

Erzgeb. Aue

0

Tore:
VfL Osnabrück: P. Kühn - Heyer, Gugganig (61. Ouahim), M. Trapp, Agu - Blacha, Taffertshofer (76. Girth) - Ajdini, Nik. Schmidt, Heider - Alvarez
Erzgeb. Aue: Männel - Samson, Gonther (84. Mihojevic), Rasmussen - Riese, Rizzuto, J.-P. Strauß (58. Baumgart) - Fandrich, Hochscheidt (76. Krüger) - Testroet, Nazarov
Zuschauer: 14014

Weitere Daten zum Spiel

Nach einer Schweigeminute für die Opfer des rechtsextremistischen Terroranschlages in Hanau bekamen die Zuschauer von den beiden Teams auf dem Rasen herzlich wenig geboten. In der 16. Minute ereignete sich dann so etwas wie eine Chance, als der Ex-Braunschweiger Jan Hochscheidt mit einem satten Schuss VfL-Keeper Philipp Kühn prüfte. Allein: Es war nur ein Aufglimmen, das sofort erlosch. In der Folgezeit war es wieder richtig trostlos. Kampf und Krampf statt Spielwitz und Torschüsse. Der Unterhaltungswert des Aufeinandertreffens zwischen den Lila-Weißen und den ganz in Weiß spielen "Veilchen" war in der ersten Halbzeit einfach nur kläglich - das 0:0 zur Pause die einzig richtige Konsequenz.

Kühn rettet stark, Girth vergibt Top-Chance

Osnabrücks Torwart Philipp Kühn pariert einen Freistoß des Auers Dimitrij Nazarov (am Boden). © picture alliance/Friso Gentsch/dpa Foto: Friso Gentsch
Osnabrücks Keeper Philipp Kühn wehrt stark einen Freistoß ab.

Drei Minuten nach Wiederbeginn gab es sie dann, die erste Topchance. Aue hatte zentral in 17 Metern Entfernung zum VfL-Tor einen Freistoß zugesprochen bekommen. Dimitrij Nazarov trat an, rutschte bei der Ausführung noch etwas aus, drehte den Ball aber halbhoch um die Mauer. Doch Kühn war zur Stelle, parierte stark. Die Hoffnung auf eine interessante zweite Hälfte war aber schon bald wieder dahin. Alles war wieder so zerfahren wie im ersten Abschnitt. Alvarez setzte noch einen Freistoß einen Meter über das Gäste-Tor (62.). Und dann wäre es doch noch fast passiert: Der eingewechselte Benjamin Girth (90.+1) hatte den Siegtreffer auf dem Fuß. Er scheiterte an Männel. Es blieb somit beim 0:0.

Weitere Informationen
Eine Fußballtabelle vor eine Fußballmotiv © Colourbox Foto: Pressmaster

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Dieses Thema im Programm:

NDR 2 Sport | 21.02.2020 | 23:03 Uhr

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