Stand: 13.05.2018 15:48 Uhr

VfL-Frauen zum vierten Mal Meister

von Thomas Luerweg, NDR.de
Jubelnde Wolfsburgerinnen © imago/regios24 Foto: Darius Simka/regios24
Meister! Die "Wölfinnen" feierten die erfolgreiche Titelverteidigung.

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben ihre vierte Meisterschaft gewonnen. Am drittletzten Bundesliga-Spieltag kam das Team von Trainer Stephan Lerch nach anfänglichen Schwierigkeiten zu einem am Ende verdienten 2:0 (0:0) gegen die SGS Essen. Die Gäste aus dem Ruhrgebiet hielten lange dagegen, doch ein Doppelschlag von Ella McLeod nach der Pause sorgte für die Entscheidung. Die "Wölfinnen" haben damit ihren Titel erfolgreich verteidigt und den ersten Teil der "Mission Triple" absolviert: Am 19. Mai steht das DFB-Pokal-Finale in Köln gegen Bayern München an, fünf Tage später das Endspiel in der Champions League. In Kiew treffen die Wolfsburgerinnen auf Olympique Lyon. "Vom ersten Tag an war der Wille da, in dieser Saison wieder was zu reißen. Wir haben's jetzt geschafft und frühzeitig klargemacht, das ist eine Supersache. Ich bin sehr stolz und glücklich", sagte Lerch dem NDR Sportclub.

Wolfsburgerinnen mit viel Mühe vor der Pause

Von Beginn an machten die Gäste aus Essen den VfL-Frauen das Leben schwer: Lea Schüller (4.) und Manjou Wilde (22.) tauchten gefährlich vor Almuth Schults Tor auf. Auf der anderen Seite hatten Wolfsburgs Offensivkräfte Pernille Harder und Caroline Graham Hansen einen schweren Stand gegen die starke Essener Defensive. Besonders Jacqueline Klasen verdiente sich Bestnoten bei den Gästen. Die größte Wolfsburger Gelegenheit vergab Graham Hansen nach einem feinen Doppelpass mit Lena Goeßling (41.). So ging es mit einem leistungsgerechten Remis in die Pause.

McLeods Doppelschlag entscheidet die Partie

Wolfsburg - Essen 2:0 (0:0)

Tore: 1:0/2:0 McLeod (55.,59.)
Wolfsburg:
Schult - Blässe, Fischer, Goeßling, 
Wedemeyer - Neto (84. Baunach),
Graham Hansen (69. Jakabfi), Harder
(74. Kerschowski), Dickenmann -
Wullaert, McLeod
Essen:
Weiß - Klasen, Brüggemann (72. Anyomi),
Doorsoun, Ioannidou - Hegering,
Dallmann - Feldkamp (72. Freutel), Wilde,
Knaak (84. Ostermeier) - Schüller
Zuschauer: 2.218
Gelb-Rot: McLeod (77.)

Nach dem Wechsel spielten die Essener weiter forsch nach vorn, aber ein Doppelschlag von Ella McLeod machte alles klar für den VfL: Harder tankte sich über links durch und legte wunderbar für die Kanadierin auf, die vor dem Tor nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte (55.). Auch ihr zweiter Treffer wurde über die linke Seite vorbereitet, diesmal legte Harder den Ball quer und McLeod schob erneut ein (59.) - 2:0. Danach war das Spiel praktisch entschieden. Die Doppeltorschützin sah anschließend noch Gelb-Rot (77.), doch das tat der Wolfsburger Freude nach dem Abpfiff keinen Abbruch. Mittelfeldspielerin Lara Dickenmann bekannte nach drei Englischen Wochen hintereinander bei DFB-TV: "Ich bin überglücklich und sehr müde." Während die Männer gegen Holstein Kiel in der Relegation um den Bundesliga-Klassenerhalt antreten müssen, bewiesen die Frauen ihre Ausnahmestellung im deutschen Frauenfußball. Das Triple ist weiter möglich.

Dieses Thema im Programm:

Sportclub | 13.05.2018 | 22:30 Uhr

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