Champions League: VfL Wolfsburg im Topspiel gegen, aber nicht in Rom
In der Champions League liegen die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg nach zwei Auftaktsiegen klar auf Achtelfinalkurs. Heute geht es zur AS Rom, dem ärgsten Rivalen in der Gruppe B.
Für Tommy Stroot haben die Duelle mit dem italienischen Vizemeister richtungsweisenden Charakter. "Für mich ist das wie ein Achtelfinale. Wir haben Hin- und Rückspiel direkt hintereinander und wir wissen, dass wir den direkten Vergleich für uns entscheiden können", sagte der Wolfsburger Trainer vor dem heutigen Auswärtsspiel (21 Uhr). "Wir wollen am liebsten beide Spiele gewinnen, was auch möglich ist."
Der zweite Vergleich zwischen dem deutschen Meister und Pokalsieger und Rom steigt am 8. Dezember (18.45 Uhr) in Wolfsburg. Mit sechs Zählern aus zwei Spielen führen die VfL-Frauen die Gruppe B derzeit vor dem punktgleichen Römerinnen an.
Kein Flutlicht - Partie wird in Latina angepfiffen
Heute treffen beide Teams allerdings nicht in Rom, sondern in Latina im Stadion Domenico Francioni, rund 67 Kilometer südlich der italienischen Hauptstadt, aufeinander. Das Problem: Die eigentliche Heimstätte der AS-Frauen, das Stadio Tre Fontane in Rom, verfügt über keine Flutlichtanlage.
"Wir waren auch alle ein bisschen überrascht, dass wir nicht in Rom spielen. Aber am Ende ist es egal, wir müssen Vollgas geben." Tabea Waßmuth
"Rom ist ein unangenehmer Gegner, wir müssen Vollgas geben. Es wäre ärgerlich, dort Punkte zu lassen", sagte Tabea Waßmuth dem NDR. Die Nationalspielerin hat ihre Muskelverletzung überwunden und steht Stroot zur Verfügung, der vor den Italienerinnen warnt: "Die Römerinnen sind in der Liga richtig gut unterwegs und verfügen über große internationale Erfahrung. Und sie sind total abgezockt."
Wolfsburg weiter ohne Oberdorf
Eine wichtige Stütze im VfL-Mittelfeld wird fehlen: Für Nationalspielerin Lena Oberdorf kommt die Partie nach einer Schultereckgelenksverletzung noch zu früh. Das gab der VfL nach dem Abschlusstraining am Dienstagmittag bekannt. Ebenfalls nicht mitwirken können beim Bundesliga-Spitzenreiter Abwehrspielerin Sara Agrez (Rücken) und Ersatztorhüterin Lisa Weiß (grippaler Infekt).