0:2 - SV Meppen wacht in München viel zu spät auf
Der SV Meppen hat sein Drittliga-Nachholspiel beim FC Bayern München II am Dienstagabend verloren. Nach dem 0:2 (0:0) muss das Team von Trainer Torsten Frings in der Tabelle weiter nach unten gucken.
"Gegen spielstarke Bayern muss man aggressiv sein und eng verschieben - das haben wir nicht gemacht. Ein Auftritt von uns ohne Saft und Kraft und auch zu hektisch in den wenigen Offensivaktionen", ärgerte sich Frings. "Wir haben den Schritt weniger gemacht und deshalb verdient verloren. Aber es geht weiter. Wir bereiten uns auf das nächste Spiel am Sonntag vor." Dann steht das Auswärtsspiel bei Tabellenschlusslicht MSV Duisburg an.
SVM von Beginn an auf verlorenem Posten
Die "kleinen Bayern" setzten ihre Gäste von Beginn an unter Druck. Schon in der zweiten Minute prüfte Timo Kern den Meppener Schlussmann Erik Domaschke - und gab damit für die erste Hälfte die Richtung vor. Der SVM konnte sich nur selten befreien und erspielte sich keine einzige Chance. Mehr als ein paar Ecken, die nichts einbrachten, gab es von den Emsländern nicht zu sehen.
Auf der anderen Seite konnten sie sich aber wie schon am vergangenen Wochenende gegen den 1. FC Saarbrücken (1:0) auf ihren Torhüter verlassen. Domaschke strahlte erneut große Sicherheit aus. Der 35-Jährige war Herr der Lage und Lüfte - besonders sehenswert seine Parade in der 13. Minute: Beim Schlenzer von Maximilian Zaiser griff der Routinier gekonnt über und lenkte den Ball noch über die Latte.
Domaschke wird allein gelassen
Meppen stand mit fortlaufender Spieldauer defensiv besser, alle Chancen wurden aber nicht zunichte gemacht. Beim abgefälschten Schuss von Josip Stanisic tauchte Domaschke noch ab und parierte (65.). Drei Minuten später war aber auch der Keeper machtlos. Chris Richards spielte Christopher Scott im Sechzehner frei und der passte in die Mitte zu Nicolas Kühn. Der erst 90 Sekunden zuvor eingewechselte Offensivmann traf zur verdienten FCB-Führung.
Ein Tiefschlag für den SVM, der in dieser Saison nach einem Rückstand noch nicht gepunktet hat. Und die Gastgeber drängten sofort auf den zweiten Treffer. Richards' Kopfball landete noch am Pfosten (70.). Vier Minuten später spielten die Münchner erneut die Meppener Hintermannschaft aus und Scott musste nur noch einschieben.
Erste Chance in der Nachspielzeit
Das 2:0 war die Entscheidung, zumal den Emsländern auch danach offensiv praktisch nichts einfiel. Die erste Chance verzeichneten sie in der Nachspielzeit. Und die vergab ausgerechnet Tom Boere. Der Neuzugang soll eigentlich die Offensivschwäche der Frings-Elf beheben.
