Elisabeth Leonskaja mit Mozart-Klavierkonzert
Dieser Abend stand ganz im Zeichen von Elisabeth Leonskaja - der Jahrhundertpianistin aus Tiflis. Sie spielte: Mozarts Klavierkonzert Nr. 23, am Donnerstag, 11. März 2021, live auf NDR Kultur.
Mit ihr können Sie sechs Jahrzehnte musikalisches Weltniveau live erleben: Die Pianistin Elisabeth Leonskaja war zu Gast im Großen Sendesaal. Am 11. März 2021 spielte sie zusammen mit der NDR Radiophilharmonie unter der Leitung des Chefdirigenten Andrew Manze Mozarts berühmtes Klavierkonzert Nr. 23. Außerdem waren Werke von Elgar und Brahms zu hören. Das Konzert wurde exklusiv im Radio übertragen.
Weltstar zu Gast in Hannover
Elisabeth Leonskaja ist eine musikalische Institution. Geboren in Tiflis, seit 1978 in Wien ansässig, kann die Grande Dame des Klaviers auf eine mittlerweile sechs Jahrzehnte währende Karriere zurückblicken. In dieser Zeit hat sie die bedeutendsten Schallplattenpreise errungen, in allen wichtigen Konzerthäusern gespielt und mit ihren Schubert- und Beethoven-Interpretationen Maßstäbe gesetzt. Ein Glücksmoment auch ihr Auftritt beim Schleswig-Holstein Musik Festival 2015 zusammen mit der NDR Radiophilharmonie.
Live war zu hören: Mozarts Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur
In diesem Konzert war Leonskaja nun an der Seite Andrew Manzes zu hören: mit Wolfgang Amadeus Mozarts berühmtem A-Dur-Konzert KV 488. Fast 100 Jahre nach der Wiener Uraufführung dieses Klavierkonzerts hatte, wiederum in Wien, die 3. Sinfonie von Johannes Brahms Premiere: ein Werk, hinter dessen starker Emotionalität sich ein straffer motivischer Bauplan verbirgt. Mit der Dritten gelang es Brahms endgültig, aus dem langen Schatten des Sinfonikers Beethoven zu treten.
Ein Radiokonzert mit Werken von Mozart, Brahms und Elgar
Passend zum Monat März begann dieser Konzertabend mit frühlingshafter Musik des jungen Edward Elgar. 1888 komponierte er drei Stücke für Streicher und fügte sie 1892 zu einer dreisätzigen Streicher-Serenade zusammen. In seiner Urfassung lautete der Titel des Stückes "Frühlingslied", welches zum ersten Satz der Serenade wurde und dort als "Allegro piacevole" heitere Aufbruchsstimmung verbreitet. Melancholisch ist der Mittelsatz, beschwingt das Finale. Ein frühes Werk Elgars, das zeigt, wie differenziert und sensibel er mit dem Streicherklang umzugehen wusste.
