Omer Meir Wellber & Augustin Hadelich
Der israelische Überflieger-Dirigent Omer Meir Wellber und Associate Artist Augustin Hadelich interpretieren zwei "große Bs" der Musikgeschichte: Britten und Beethoven.
Das Beethovenjahr 2020 fiel wegen Corona weitgehend ins Wasser. Aber um die Werke des Titanen der Wiener Klassik zu spielen, braucht es ohnehin kein Jubiläum: Nach seinem gefeierten Debüt beim NDR Elbphilharmonie Orchester kehrt Omer Meir Wellber mit einer Beethoven-Begegnung der etwas anderen Art zurück.
Konzerte in 2G-Regelung
Bitte beachten Sie: Alle Konzerte in der Elbphilharmonie ab dem 20. November finden nach der 2G-Regel statt. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Elbphilharmonie.
Beethoven-Begegnung der anderen Art
Ella Milch-Sheriffs neues Werk "Der ewige Fremde" nimmt "unseren" guten alten Beethoven mit auf eine - tatsächlich verbriefte - Traumreise in den Nahen Osten, wo ER der Fremde ist und auf die Klänge Israels stößt.
2020 von Wellber initiiert und uraufgeführt, liefert das Monodram damit seinen ganz eigenen, musikalischen Beitrag zur Migrationsdebatte. Den vertrauten Beethoven gibt's dann aber auch noch: Die zeitlos frische Vierte Sinfonie wird unter Wellbers Händen sicherlich zu einem Feuerwerk musikalischer Gestaltungskunst!
Ewige Fremde?
Zum Auftakt des Konzerts präsentiert Associate Artist Augustin Hadelich, Wahl-Amerikaner mit deutsch-italienischen Wurzeln, das Werk eines tatsächlichen Emigranten: "Über Europa", so berichtete Benjamin Britten, "lag dieser große faschistische Schatten der Nazis, die jeden Moment alles zugrunde richten konnten … Ich ging nach Amerika und glaubte, dass dort meine Zukunft liegen würde."
In New York fand so 1940 die Uraufführung von Brittens eindrucksvollem Violinkonzert statt - damals gespielt von einem spanischen Geigenvirtuosen, der vor dem Franco-Regime geflohen war …
