Rudolf Buchbinder spielt auf einem Flügel © Marco Borggreve

Marek Janowski & Rudolf Buchbinder

Die perfekte Schumann-Brahms-Kombination: Maestro Marek Janowski und Meisterpianist Rudolf Buchbinder kehren zurück zum NDR Elbphilharmonie Orchester und widmen sich zwei Schlüsselfiguren der deutschen Romantik.

Fr, 16.06.2023 | 20 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg, Großer Saal (Platz der Deutschen Einheit 1)

Einführungsveranstaltung mit Julius Heile um 19 Uhr im Großen Saal

Marek Janowski Dirigent
Rudolf Buchbinder Klavier
NDR Elbphilharmonie Orchester

ROBERT SCHUMANN
Klavierkonzert a-Moll op. 54
JOHANNES BRAHMS
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

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Johannes Brahms mit Kopfhörerrn © picture alliance / World History Archive
AUDIO: Brahms: Sinfonie Nr. 2 | Klassik to Go (6 Min)

Brahms, von Schumann empfohlen

"Er heißt Johannes Brahms, kam von Hamburg, dort in dunkler Stille schaffend …", mit diesen Worten begann Robert Schumann in seinem Zeitungsaufsatz "Neue Bahnen" 1853 eine legendär gewordene Lobeshymne auf den damals noch völlig unbekannten, gerade 20-jährigen Freund und Kollegen.

Der Rest ist Geschichte: Bis zum Ende des Jahrhunderts wurde Brahms zur (fast) unangefochtenen Koryphäe auf dem Feld der Instrumentalmusik. Mit seinen vier Sinfonien hinterließ der Meister ein Vermächtnis europäischer Orchesterkunst, das für viele Musikerinnen und Musiker bis heute zum Besten gehört, was man in die Finger kriegen kann. Insbesondere beim NDR Elbphilharmonie Orchester nehmen die Sinfonien des gebürtigen Hamburgers selbstverständlich seit eh und je einen Sonderstatus ein.

Romantisches Fest mit Janowski und Buchbinder

Dirigent Marek Janowski im Porträt © Felix Broede Foto: Felix Broede
Dirigent Marek Janowski nimmt sich mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester Brahms’ Zweiter an.

In diesem Konzert treffen beide nun aufeinander: der damals "neue Stern" Brahms und sein Freund und Förderer Schumann. Marek Janowski, weltweit gerühmt für seine Interpretationen des deutschen romantischen Repertoires, nimmt sich Brahms’ Zweiter an. Mit ihrer gelösten D-Dur-Stimmung und ihren liedhaft-lyrischen Themen gilt die Sinfonie als des Komponisten "Pastorale".

Davor widmet sich Rudolf Buchbinder dem Klavierkonzert von Schumann, mit dem dieser gewissermaßen den Prototyp des romantischen Klavierkonzerts schuf. Indem er auf größtmögliche Gleichberechtigung von Solopart und Orchester setzte, wandte er sich explizit gegen die Virtuosenstücke seiner Zeit, wo das Orchester "das bloße Zusehen" habe. Wer Buchbinders Interpretation des a-Moll-Werks bei seinem letzten NDR Gastspiel im Vorfeld seines 75. Geburtstags im Radio-Livekonzert gehört hat, weiß, was für ein Schumann-Fest hier zu erwarten ist.

Orchester und Vokalensemble