Album der Woche: Halluzinationen
Vor zwei Jahren, im September 2018, war "Molecules", die letzte Veröffentlichung von Sophie Hunger, unser Album der Woche. Mit ihrem neuen Album "Halluzinationen" setzen wir diese Tradition im Nachtclub Magazin fort.
Halluzinationen sind eingebildete Wahrnehmungen. In gewisser Weise sind Musik-Aufnahmen Ergebnis klanglicher "Halluzinationen", hörbare Reproduktion dessen, was zuvor nur in der Vorstellung einer Musikerin oder eines Musikers existierte. So ist der Titel des neuen Albums von Sophie Hunger zu verstehen.
In der Schweiz geboren, lebt die Künstlerin seit einigen Jahren in Berlin. Im März ist sie 37 geworden. "Halluzinationen" ist das siebte Studio-Album, das sie unter ihrem Künstlernamen veröffentlicht. Vorher gab es zwei weitere unter ihrem bürgerlichen Namen Emilie Welti. Auch Soundtracks hat Sophie Hunger komponiert.
Als Kind lernte die Schweizerin Klavier spielen und hörte bei ihren Eltern Jazz, Punk und Volkslieder. Nachdem sich Sophie Hunger mit dem letzten Album "Molecules" vor zwei Jahren auf einen Sound beschränkte, den sie selbst damals als "Minimal Electronic Folk" beschrieb, ist ihr breiter musikalischer Background auf "Halluzinationen" wieder deutlich zu hören. Die zehn neuen Stücke sind wie Hungers frühere Aufnahmen von Jazz und Chanson beeinflusst.
Mit dem Produzenten Dan Carey, der schon mit Kate Tempest oder der irischen Band Fontaines DC gearbeitet hat und der vor zwei Jahren auch an "Molecules" beteiligt war, hat Sophie Hunger die neuen Stücke in den berühmten Abbey Road Studios in London aufgenommen. Sämtliche Songs wurden live eingespielt, in einem Take. Wichtigstes Instrument ist das Klavier. Ihre Texte singt Sophie Hunger auf Deutsch und Englisch.
Im Nachtclub Magazin verlosen wir die CD "Halluzinationen" in dieser Woche viermal.
Halluzinationen
- Genre:
- Pop, Singer / Songwriter
- Label:
- Caroline
- Veröffentlichungsdatum:
- 04.09.2020
- Preis:
- 12,99 €
