Blog: Das war das Wacken Open Air 2018
Die Organisatoren schätzen, dass am Montag bereits 15.000 Besucher eingetroffen sind. Mit den Bildern des Tages verabschieden wir uns für heute. Gute Nacht!
Die Veranstalter bitten die Besucher per Kurzmitteilung darum, keine glühenden Zigaretten wegzuwerfen. Es habe bereits einige kleinere Brände gegeben. "Benutzt Aschenbecher und löscht die Glut vollständig", heißt es in der Meldung.
Auf den Campingplätzen wird fleißig gewerkelt. Vom kleinen Iglu-Zelt bis zum voll ausgestatteten Biergarten Marke Eigenbau ist alles dabei. Hier ein paar erste Eindrücke - morgen gibt es mehr davon.
Auch der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr ist schon "heiß" - und rät den Besuchern angesichts der tropischen Temperaturen, viel zu trinken. Am Mittwoch treten die "Wacken Firefighters" traditionell zur inoffiziellen Eröffnung auf.
Jahrelang war Wacken vor allem für Regen und Matsch bekannt. Jetzt ist die Trockenheit das Problem. Mit Gülle-Wagen verteilen Landwirte Wasser auf den Campingplätzen rund um das Festival. Die Veranstalter wollen so die Gefahr von Flächenbränden und Staubwolken eindämmen. Außerdem lassen sich die Heringe der Zelte im feuchten Boden leichter einschlagen. Einige Camper haben den Gülle-Wagen aber auch schon als XXL-Dusche genutzt und sich eine Abkühlung geholt. Ob sie jetzt besser riechen, ist uns nicht bekannt.
"Die beste Luft für Luftgitarren." Der Landesbetrieb für Straßenbau begrüßt die Heavy-Metal-Fans wieder mit einem eigenen Straßenschild - allerdings aus Leichtmetall.
Das Land und die Kommune haben sich nach Worten von Innenminister Hans-Joachim Grote (CDU) und Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) seit Monaten auf den Ansturm der Besucher vorbereitet. "Das Wacken-Open-Air ist nicht nur zu einer einzigartigen Marke mit größter Strahlkraft für unser Land geworden, sondern ist uns bleibt mit seinen insgesamt über 5.000 Beschäftigten während der Saison auch ein gewaltiger Wirtschaftsfaktor für die Westküste", so Buchholz.
"Für mich war Wacken zu viel Ballermann", hatte Festival-Gründer Thomas Jensen im vergangenen Jahr gesagt. In diesem Jahr ist das Programm wieder mehr nach seinem Geschmack, sagt er im Interview.
Für manche Festival-Besucher beginnt das WOA nicht erst am Wochenende, sondern schon am Montag: Die Campingplätze in Wacken öffnen heute ihre Tore - sogar früher als geplant! Wegen der großen Trockenheit weisen die Veranstalter auf die erhöhte Brandgefahr hin und bitten die Besucher, einen Feuerlöscher mitzunehmen.
Hör-Tipp für die Anreise: Festival-Mitbegründer Holger Hübner erzählt im "Schleswig-Holstein Talk" über die Anfänge des WOA. Die Idee dazu entstand im Dorfgasthof nach einem Besuch beim "Werner"-Rennen.
Viele Festival-Besucher machen sich schon jetzt am Wochenende auf den Weg nach Wacken. Rund ein Drittel der Besucher kommt nach Angaben der Veranstalter aus dem Ausland.
"Wir wollen, dass Sie das W:O:A auch 2018 wieder sicher genießen können", sagt Polizeisprecherin Merle Neufeld am Freitag. Die Beamten gehen von einem gewohnt friedlichen Festival aus. Für Schleswig-Holstein bestehe nach wie vor eine abstrakt hohe Gefährdungslage, konkrete Anhaltspunkte für bevorstehende Anschläge gibt es jedoch nach Polizeiangaben nicht. "Veranstalter und Polizei haben sich dennoch auch 2018 intensiv auf denkbare Veranstaltungsstörungen vorbereitet", sagt Neufeld. Vorsichtshalber dürfen keine Rucksäcke in den Veranstaltungsbereich mitgenommen werden - mit Ausnahme der sogenannten Metal-Bags. Die Polizei warnt erneut auch vor Taschen- und Zeltdiebstählen und rät den Besuchern: "Nehmen Sie ihr Geld, Ihre Smartphones und sonstige Wertgegenstände mit, wenn Sie die Unterkünfte verlassen. Tragen Sie Geld und wichtige Dokumente in einem Brustbeutel oder in den vom Veranstalter zur Verfügung gestellten Gürteltaschen. Nutzen Sie das Angebot des Veranstalters und schließen Sie Ihr Eigentum in einem Safe ein."
Der Wacken-Schädel hängt! Am Mittwoch bringen Arbeiter das Wahrzeichen des Festivals zwischen den beiden Hauptbühnen an.
Schon seit Wochen sind Lastwagen, Gabelstapler und Kräne auf den Feldern nördlich des Dorfes im Einsatz. Heute beginnen 102 Arbeiter damit, die großen Bühnen aufzubauen. Die Wiesen sind teils so uneben, dass die Bühnenbauer mehrere Meter Höhenunterschied ausgleichen müssen.
Sold out! Erst 14 Tage vor dem offiziellen Start sind laut Veranstalter alle 75.000 Tickets für das Festival verkauft. Noch vor vier Jahren war das Wacken Open Air innerhalb weniger Stunden ausverkauft gewesen.
- Teil 1: Unterwegs mit dem "Dunklen Parabelritter"
- Teil 2: Abschluss auf den Bühnen
- Teil 3: Halbzeit beim Festival
- Teil 4: Die Ruhe ist vorbei
- Teil 5: Erste Bands heizen ein
- Teil 6: Wacken glüht vor
- Teil 7: Aufbau und Anreise