Verschweisste Pakete mit Kokain liegen während eines Medientermins im Hafen auf einem Tisch. © picture alliance/dpa | Marcus Brandt Foto: Marcus Brandt
Verschweisste Pakete mit Kokain liegen während eines Medientermins im Hafen auf einem Tisch. © picture alliance/dpa | Marcus Brandt Foto: Marcus Brandt
Verschweisste Pakete mit Kokain liegen während eines Medientermins im Hafen auf einem Tisch. © picture alliance/dpa | Marcus Brandt Foto: Marcus Brandt
AUDIO: Kokain-Päckchen auf Sylt beschäftigen Polizei weiter (1 Min)

Immer wieder angespülte Drogen-Päckchen auf Sylt

Stand: 14.05.2025 09:37 Uhr

Im Winter wurden zahlreiche Päckchen mit Kokain an den Stränden von Sylt, Föhr und Amrum angespült. Auch Monate später tauchen weiterhin Drogenpakete vor Sylt auf. Keine Überraschung für die Drogenfahnder.

"Es wird immer mal wieder Kokain auf Sylt angespült", sagt ein Sprecher des Zollfahndungsamts Hamburg der Deutschen Presse-Agentur. In den vergangenen Monaten seien immer wieder kleinere Mengen der Droge gefunden worden. Der Sprecher konnte jedoch keine genaue Angabe darüber machen, wie viel seit den größeren Funden im Winter noch dazugekommen ist.

Letzter großer Fund auf Sylt: 25 Kilogramm Kokain

Der Kokainmissbrauch im Norden nimmt zu, Ärzte müssen immer öfter Patienten behandeln, die die Droge konsumieren. (Themenbild) © dpa-Bildfunk Foto: Christian Charisius/dpa
Die Drogen in den Päckchen stammen vermutlich aus Südamerika.

Seit Dezember letzten Jahres waren an den Stränden von Sylt, Föhr und Amrum (alle Kreis Nordfriesland) insgesamt über 250 Kilogramm Kokain gefunden worden. Der Straßenverkaufswert lag bei etwa zehn Millionen Euro. Zuletzt entdeckte ein Spaziergänger im Januar 25 Kilogramm Kokain am Strand von Sylt.

Woher kommen die Drogen? Ermittlungen laufen

Nach den Anspülungen hatten Zoll und Polizei ihre Suchmaßnahmen an den Stränden der Inseln verstärkt. Doch diese wurden inzwischen reduziert, teilte der Zollsprecher mit. Die Ermittlungen dauern an: Wem gehörten die Drogen? Woher stammen sie?

Eine Möglichkeit ist, dass die Drogenpakete an der Außenseite eines Schiffes versteckt waren und sich davon gelöst haben könnten, so die Vermutung des Zolls. Denkbar sei auch, dass eine Übergabe auf See misslang. Oder die Päckchen gingen versehentlich verloren. Details zur Art der Ermittlungen oder zu deren Ergebnissen werden von Zoll und Polizei nicht veröffentlicht.

Kokain-Pakete gefährlich für Spaziergänger

Die Behörden warnen: Falls Sie ein verdächtiges Paket entdecken, berühren Sie es nicht. Verständigen Sie umgehend den Zoll oder die Polizei. Der Inhalt könnte gesundheitsgefährdend sein - selbst bei Hautkontakt.

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NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 14.05.2025 | 09:00 Uhr

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