Zwei Polizeibeamte stehen nah am Hörnbecken in Kiel, hinter ihnen ein Taucher, der sich fertigmacht. © NDR Foto: Tobias Gellert
Zwei Polizeibeamte stehen nah am Hörnbecken in Kiel, hinter ihnen ein Taucher, der sich fertigmacht. © NDR Foto: Tobias Gellert
Zwei Polizeibeamte stehen nah am Hörnbecken in Kiel, hinter ihnen ein Taucher, der sich fertigmacht. © NDR Foto: Tobias Gellert
AUDIO: Tatwaffe eines Messerangriffs im Kieler Hörnbecken gesucht (1 Min)

Nach Messerangriff in Kiel: Polizeitaucher finden verdächtige Gegenstände

Stand: 31.01.2025 12:03 Uhr

Nach einer Messerattacke auf einen 13-Jährigen haben Polizeitaucher das Kieler Hörnbecken großflächig abgesucht. Ob die Tatwaffe sich unter den gefundenen Gegenständen befindet, wird jetzt untersucht.

Nach dem Messerangriff auf einen 13-jährigen Jungen in Kiel-Hassee hat die Polizei im Kieler Hörnbecken nach der Tatwaffe abgesucht. Nach Angaben der Ermittler waren Polizeitaucher etwa drei Stunden in der Kieler Förde im Einsatz. Esn wurden demnach mehrere verdächtige Gegenstände gefunden. Unter den Funden war auch ein messerähnlicher Gegenstand. Sie werden jetzt nach Angaben einer Polizeisprecherin, kriminaltechnisch unter anderem darauf untersucht, ob sie zu den Verletzungen des 13-Jährigen passen.

Zwei Polizeibeamte, einer in Tauchermontur, gehen auf das Hörnbecken in Kiel zu. © NDR Foto: Tobias Gellert
Nach einem Angriff von Jugendlichen auf einen 13-Jährigen suchen Taucher nach der Tatwaffe im Kieler Hörnbecken.

Die Ermittlungen hatte laut Polizeiangaben ergeben, dass die Täter die Waffe in der Nähe des Hauptbahnhofs ins Hörnbecken geworfen hatten. Die Beamten suchen weiterhin nach Zeugen, die Angaben zur Tat machen können.

Ermittlungen nach versuchtem Tötungsdelikt

Eine Gruppe Jugendlicher soll den 13-Jährigen am 19. Januar unter einem Vorwand aus seiner Wohnung gelockt haben - bei einem anschließenden Streit stach eine Person mit einem Messer auf den Jungen ein und verletzte ihn schwer. Sieben Tatverdächtige sind bereits ermittelt. Das Amtsgericht erließ gegen zwei der sieben Festgenommenen Untersuchungshaftbefehle. Gegen Auflagen kamen fünf von ihnen wieder auf freien Fuß.

Zeugen weiter dringend gesucht

Nach wie vor sind die Ermittler auf die Hinweise von Zeuginnen und Zeugen angewiesen. Alle, die Angaben zum Tatgeschehen oder zu den Hintergründen der Tat machen können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0431-160 3333 zu melden.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 30.01.2025 | 15:00 Uhr

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