Betrug bei der Kaufmännischen Krankenkasse in SH
Die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) ist in Schleswig-Holstein im vergangenen Jahr um mehr als 800.000 Euro betrogen worden. Laut Krankenkasse gab es vor allem Betrug, Korruption oder Urkundenfälschung. So soll in Schleswig-Holstein ein ambulanter Pflegedienst im Rahmen der Verhinderungspflege sogenannte Luftleistungen abgerechnet und Unterschriften des Versicherten gefälscht haben, hieß es von der KKH. Ziel war es, sich Leistungen bezahlen zu lassen, die nie erbracht wurden.
Die meisten Betrugshinweise kommen vom Medizinischen Dienst, von anderen Krankenkassen und von der Polizei.
Ermittler bittet um Hinweise
"Grundsätzlich kann jeder den Krankenkassen einen Verdacht melden", betont KKH-Chefermittler Emil Penkov. Dabei sollte den Menschen bewusst sein, dass hinter jedem noch so kleinen Anfangsverdacht ein raffiniertes Betrugssystem stecken kann. Diese würden dann hohe Beiträge in die eigene Tasche abzweigen und das Geld den Versicherten für die medizinische Versorgung vorenthalten.
