Andacht nach Bombendrohung auf Jüdische Gemeinde in Flensburg
Nach der Bombendrohung gegen die Jüdische Gemeinde in Flensburg haben sich am späten Sonnabendnachmittag mehr als 200 Menschen an einer Solidaritätsandacht beteiligt.
Am Donnerstag hatte es gegen die Jüdische Gemeinde in Flensburg eine Bombendrohung gegeben. Am Sonnabend haben die Flensburger ein Zeichen der Solidarität gesetzt. Die Flensburger St. Nikolai-Kirche und das "Forum der Religionen" hatten zu einer Andacht und einer Lichterkette eingeladen.
250 Menschen zeigen Solidarität
Die Kirche war voll besetzt. Menschen unterschiedlichen Glaubens - Christen, Juden, Muslime - haben gemeinsam gebetet und gesungen. Nach der Bombendrohung gegen die jüdische Gemeinde wollten sie Haltung zeigen. Pröbstin Rebecca Lenz sagte: "Und so stehen wir jetzt gemeinsam hinter der jüdischen Gemeinde und sagen Nein gegen Fremdenhass und Nein gegen Antisemitismus und Judenhass." Nach der Andacht sind die Flensburger mit Kerzen in die Fußgängerzone gezogen. Etwa 250 Menschen wollten ihre Solidarität nach draußen tragen.
Laut Polizei war die Bombendrohung am Donnerstagnachmittag eingegangen - verdächtige Gegenstände hatten die Beamten nicht gefunden.