Schopfmakaken-Mutter Sula hält ihr Baby Yaki im Arm. © Tierpark Gettorf
Schopfmakaken-Mutter Sula hält ihr Baby Yaki im Arm. © Tierpark Gettorf
Schopfmakaken-Mutter Sula hält ihr Baby Yaki im Arm. © Tierpark Gettorf
AUDIO: Viel Nachwuchs bei den Schopfmakaken (3 Min)

Affen-Baby im Tierpark Gettorf geboren

Stand: 11.10.2023 19:53 Uhr

Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr hat der Tierpark Gettorf Nachwuchs bei den Schopfmakaken vermeldet: "Yaki" heißt das neue Baby. Bei den Schopfmakaken handelt es sich um eine bedrohte Art.

Nach zwei jungen Affen im Frühjahr ist nun ein weiteres Affenbaby im Tierpark Gettorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde) geboren worden. Am 6. September wurde "Yaki" geboren, ein kleiner Affenjunge, wie der Tierpark am Mittwoch mitteilte.

Die Geburt ist eine kleine Sensation, denn bei den Schopfmakaken handelt es sich laut dem Tierpark um eine bedrohte Art. Die Internationale Naturschutzunion beschreibt die Affen als direkt vom Aussterben bedroht, weshalb sie der höchsten Schutzstufe angehören.

Affen-Bestand wird streng kontrolliert

Schopfmakaken-Mutter Naomi hält ihr Junges Nio und ihren Engel Ketut im Arm. © Tierpark Gettorf
Das hochrangige Weibchen "Naomi" bekam bereits im Mai ein Junges. Ihre Tochter "Kira" gebar am selben Tag ebenfalls ein kleines Männchen.

Ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP) koordiniert den Schopfmakaken-Bestand in Zoos. Der Vater der drei kleinen Affen ist das erst im Oktober 2022 neu nach Gettorf gekommene Makaken-Männchen "Hung" aus dem Tierpark Hamm in Nordrhein-Westfalen. "Das war seine erste Zucht", sagt Dr. Gabriele Ismer, die Biologin des Tierparks. Zuvor hatte er demnach noch keinen Kontakt zu Weibchen. Dann zeugte er gleich drei Nachkommen. Die anderen beiden Affenbabys wurden im Frühjahr geboren. Für das junge Weibchen "Sula" war es diesmal der erste Nachwuchs.

Nachwuchs darf nicht in Gettorf bleiben

"Wir hätten uns natürlich sehr über ein Mädchen gefreut, weil die bei uns bleiben dürfen. Die Jungs müssen raus aus der Gruppe, wenn sie in die Pubertät kommen", sagt Biologin Ismer. Doch zuvor dürfen die Jungtiere vier bis fünf Jahre die Kinderstube in Gettorf genießen. Wann sie letztendlich gehen müssen, entscheide Papa "Hung", erklärt die Biologin: "Die kleinen Jungs werden dann immer frecher, testen Grenzen aus und irgendwann sagt der Vater: Jetzt ist Ende im Gelände."

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Moin! Der Tag in Schleswig-Holstein | 11.10.2023 | 15:17 Uhr

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Artenschutz

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