Neue VW-Gasleitung zwischen Wolfsburg und Walle ist fertig
Um den CO2-Ausstoß zu reduzieren, stellt das VW-Werk in Wolfsburg seine Energieversorgung auf Erdgas um. Für eine neue Pipeline wurde am Dienstag symbolisch die letzte Schweißnaht gesetzt.
Die rund 33 Kilometer lange Gasleitung reicht vom Wolfsburger VW-Kraftwerk bis zu einer Gas-Station bei Walle vor den Toren Braunschweigs. Sie durchquert ein Naturschutzgebiet sowie die A39 und den Elbe-Seitenkanal. Die ersten Rohre für den Bau der Pipeline wurden im Herbst 2020 angeliefert und Rohr für Rohr zusammengeschweißt. Am Dienstag wurde nun die letzte Naht geschlossen - ab Februar soll das Gas durch die Leitungen strömen.
VW: 1,5 Millionen Tonnen weniger CO2-Ausstoß pro Jahr
Vorgestellt hatte der VW-Konzern seine Pläne im Jahr 2018. Durch die Umstellung der Kraftwerke in Wolfsburg von Kohle auf Gas soll der C02-Ausstoß pro Jahr nach Unternehmensangaben um etwa 1,5 Millionen Tonnen sinken. Womöglich ist das noch nicht der letzte Schritt für das Projekt, für das VW vor vier Jahren eine Gesamtinvestition von 400 Millionen Euro angab. Derzeit sei die Leitung für Erdgas ausgelegt, es könne aber auch grüner Wasserstoff durchfließen, sagte Projektleiter Alexander Maus. Dadurch sei eine weitere CO2-Einsparung möglich. Auch die Stadt Wolfsburg soll laut Konzernangaben von der CO2-ärmeren Erdgasversorgung profitieren.
