Städte nehmen Millionen mit Parkgebühren ein
Parkgebühren bescheren den beiden größten Städte Mecklenburg-Vorpommerns Rostock und Schwerin Millionenbeträge. Allein im vergangenen Jahr nahm die Landeshauptstadt Schwerin Parkgebühren in Höhe von rund 765.000 Euro ein - ein sattes Plus von annähernd 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieser deutliche Zuwachs war abzusehen, denn die Stadt hatte in den vergangenen Monaten immer mehr gebührenpflichtige Parkplätze geschaffen. Fast in der gesamten Innenstadt können Autofahrer ihren Wagen jetzt nicht mehr kostenlos abstellen.
Sinkende Bußgeldeinnahmen
Aufgezehrt werden die Zuwächse bei den Parkgebühren allerdings durch sinkende Bußgeldeinnahmen. Diese verringerten sich innerhalb eines Jahres von etwa 890.000 Euro auf 660.000 Euro. Das liege nach Angaben einer Stadtsprecherin aber weniger an vorbildlichen Parkern, sondern vielmehr daran, dass statt wie in 2011 36 im vergangenen Jahr nur noch 25 Kontrolleure auf den Straßen unterwegs gewesen seien.
Rostock: Leichte Einbußen
Die Hansestadt Rostock kassiert jährlich sogar über zwei Millionen Euro an Parkgebühren. Zuletzt sind diese Einnahmen allerdings leicht gesunken. Als Gründe dafür wurden schlechtes Wetter und Bauarbeiten auf Parkplätzen angegeben. In diesem Jahr will die Stadt ihre Einnahmen durch Parkgebühren wieder erhöhen. Möglicherweise müssen Autofahrer in Rostock dann in weiteren Straßen zahlen, wenn sie dort ihren Wagen parken.
Knapp drei Millionen Euro durch Bußgelder
Auch in Rostock sank die Zahl der Verstöße gegen die Parkordnung. 2012 waren es knapp 105.000, die mit Bußgeldern zwischen 5 und 35 Euro belegt wurden. Im Vorjahr wurden noch mehr als 130.000 Verstöße gemeldet. Bis Ende November 2012 wurden 2,9 Millionen Euro durch Verwarn- und Bußgeldbescheide eingenommen - etwa genausoviel wie im Vorjahreszeitraum.