Ferien-Großprojekt Pütnitz: Weichen für Bebauungsplan gestellt
Die Planungen für die Center Parcs Ferienanlage in Pütnitz bei Ribnitz-Damgarten haben eine entscheidende Hürde genommen. Die Stadtvertretung gab Grünes Licht für die Aufstellung eines Bebauungsplanes. Bis 1994 wurde die Halbinsel Pütnitz als Militärflughafen genutzt.
Mit dem Bebauungsplan soll die genaue Lage und der Umfang des Großprojekts näher festgelegt werden. Dieses formelle Verfahren sei wichtig, da so auch Einwände von Nachbarn und Bürgern offiziell gehört werden müssen, sagt Bürgermeister Thomas Huth (parteilos). 2024 soll der Satzungsbeschluss gefasst werden. Anschießend könne gebaut werden, hieß es.
Center Parks baut Ferienpark mit 600 Unterkünften
Die Unternehmensgruppe Center Parcs will auf der 120 Hektar großen Fläche am Saaler Bodden einen Ferienpark mit 600 Ferienhäusern und -apartments bauen. Die Erschließung des Geländes fördert das Land Mecklenburg-Vorpommern mit rund 43 Millionen Euro. Das Geld ist nötig, um das bis 1994 militärisch genutzte Gelände am Saaler Bodden von Munition, anderen Kampfmitteln und Altlasten zu beräumen. Das Investment-Volumen von CenterParcs selbst beträgt 220 Millionen Euro. Eröffnen soll das Resort 2027 und dann jährlich über 180.000 Menschen nach Pütnitz locken.
Pangea-Festival, Technikmuseum und Bernsteinreiter bleiben
Die bisherige Nutzung der Halbinsel soll bestehen bleiben. Dazu gehört unter anderem das Pangea-Festival, das weiterhin auf dem Areal bleiben soll sowie das Technikmuseum. Auch ein Reitverein und andere Tourismusbetriebe der Region sollen eingebunden werden. Die schon jetzt steigenden Kosten sorgen allerdings dafür, dass Teilprojekte wie zum Beispiel ein geplanter Sportboothafen nur im kleineren Umfang realisiert werden können.