OB-Kandidat Jens Kaufmann: "Regelmäßig im Gespräch sein"
Eine neue Oberbürgermeisterin oder ein neuer Oberbürgermeister für Rostock: 17 Kandidatinnen und Kandidaten stehen am 13. November zur Wahl. Jens Kaufmann ist parteilos und arbeitet derzeit als Unternehmer.
Der 56-jährige Unternehmer aus Rostock tritt parteilos für die Wahl zum Amt des Oberbürgermeisters an. Der Hansa-Rostock-Fan wurde in Jena geboren und hat drei Kinder. Lieblingsorte in der Stadt hat er viele. Einer davon ist die Kröpeliner Straße. Sein Wahlkampfmotto lautet: "Menschlich fühlen, denken, handeln".
Kaufmanns Anliegen: Waffenlieferungen in die Ukraine beenden
Als Oberbürgermeister wäre die Beendigung des Krieges in der Ukraine sein großes Anliegen. Waffenlieferungen müssten gestoppt und Friedensverhandlungen auf den Weg gebracht werden: "Sollte das nicht aus Berlin oder Schwerin passieren, wird das eine der Aktionen sein, die ich als Oberbürgermeister als erstes übernehmen würde: Verantwortung tragen, die Kriegsparteien beide hier nach Rostock einzuladen. Es muss Verhandlungen geben. Krieg ist keine Lösung und das Liefern von Waffen, mit der historischen Verantwortung, die Deutschland hat, kann nicht die Lösung sein. Es kann nur friedlich und über Verhandlungen beendet werden."
Ein Wahltema: ins Gespräch kommen
Darüber hinaus sagt Jens Kaufmann, wolle er wissen, was die Menschen in Rostock wirklich denken: "Deshalb wird eine der ersten Amtshandlungen sein, dass ich hier klar eine Initiative starten werde, dass ich als Oberbürgermeister mit den Menschen dieser Stadt regelmäßig im Gespräch sein werde." Schon vor seiner Kandidatur hatte Kaufmann regelmäßig zu Demonstrationen aufgerufen, in denen er die Einrichtung einer Bürgersprechstunde und die Abschaffung der Corona-Regeln forderte.
Oberbürgermeister-Amt: Mehrheiten durch mehr Kommunikation
Ein Oberbürgermeister kann nicht alleine für die Stadt Entscheidungen treffen, sondern braucht für seine Umsetzungsideen Mehrheiten in der Bürgerschaft. Um seine Schwerpunkte durchzubringen, will Jens Kaufmann auf Kommunikation setzen: "Hier habe ich auch ganz klare Vorstellungen. Hier wird es eine Initiative geben, dass die Bürgerschaft und der OB regelmäßig im Kontakt sind, im Gespräch sind. Dass es also darum geht, über die Jahre dann zu schauen, wie eine kooperative, menschliche, achtsame Zusammenarbeit zustande kommen kann."