Knapp 700 Millionen aus Gewerbesteuern für Kommunen in MV
Geht es der Wirtschaft gut, geht es auch den Kommunen gut. Das bestätigt der Blick auf die Entwicklung der Gewerbesteuereinnahmen in MV im vorigen Jahr.
Eine gute Konjunktur und die Erhöhung der Hebesätze haben den Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern 2022 Gewerbesteuereinnahmen in Rekordhöhe beschert. Wie das Statistische Amt am Dienstag mitteilte, flossen im Vorjahr 696 Millionen Euro in die Kassen von Städten und Gemeinden. Damit lagen die Gewerbesteuereinnahmen 16 Prozent höher als 2021.
Die Unternehmensabgabe gilt als wichtigste Steuerquelle der Kommunen, die dank dieser Einnahmen und zusätzlicher Hilfen des Landes, Schulden aus früheren Jahren abbauen konnten.
Rostock wirtschaftsstärkste Region in MV
Wie die Statistik belegt, ist Rostock unangefochten die wirtschaftsstärkste Region im Nordosten. 136 Millionen Euro erzielte allein die Hansestadt aus den Gewerbesteuern. Das waren 650 Euro je Einwohner. Der Landesdurchschnitt lag bei 470 Euro. Allerdings setzt Rostock laut Statistikamt mit 465 Prozent auch den höchsten Hebesatz im Land an. Hiddensee, Schaprode und Süderholz (Vorpommern-Rügen) sowie Nostorf (Landkreis Ludwigslust-Parchim) begnügen sich mit 250 Prozent, dem niedrigsten Hebesatz im Nordosten. Wie das Statistikamt weiter mitteilte, erhöhten im Vorjahr 101 der 726 Kommunen im Land ihre Hebesätze für die Gewerbesteuer.
