Greifswalder Studierende fordern mehr Geld vom Land
Studierendenvertreter aus Greifswald haben vor dem Finanzministerium in Schwerin die Sparpläne der Landesregierung kritisiert. Im Ressort Wissenschaft und Kultur plant das Land, die Ausgaben um 18,3 Millionen Euro zu reduzieren.
Der Greifswalder AStA-Vorsitzende Lukas Voigt sprach von "eisigen Sparplänen" und "einer düsteren Situation". Die Kürzungen würden die Qualität von Studium und Lehre und damit die Bildungschancen der Studierenden gefährden, so Voigt. Wissenschaftsministerin Bettina Martin (SPD) hatte vergangene Woche im Landtag deutlich gemacht, dass die Hochschulen in der allgemein angespannten Finanzlage einen Beitrag zum Sparen leisten müssten. Martin verwies auf die Rücklagen der Hochschulen.
Gespräche, aber keinen Zusagen
Voigt hielt im Gespräch mit dem NDR am Donnerstag dagegen: In Krisenzeiten brauche es keine Kürzungen, sondern Investitionen in die Zukunft. Vor dem Finanzministerium überreichten sie dem stellvertretenden Staatssekretär Stefan Wenzl etwa 300 Unterschriften aus Greifswald. Dieser wollte sich in Anwesenheit der Presse nicht zu den Forderungen äußern, lud die Studierenden aber zum Gespräch ins Ministerium ein. Dabei habe es keinerlei Mittelzusagen gegeben, so ein Sprecher der Studierenden im Anschluss.